Chefredakteur 
Günther Fritz
  

Zillertaler Schürzenjäger kommen zu «Jesus Christ»

Bericht vom 10.10.2002
 

Die Zillertaler Schürzenjäger sind treue Stammgäste bei den LMC-Erfolgsmusicals in Balzers. Für ihren Besuch bei «Jesus Christ Superstar» dieses Wochenende reisen die Schürzenjäger extra aus Kanada an.
jm.- Schon von den LMC-Musicals «Hair» und «Joseph» waren die Zillertaler Schürzenjäger hellauf begeistert - ebenso wie von der besonders gemütlichen und familiären Atmosphäre, die sie in Balzers anlässlich ihrer Besuche erlebten. Für die Schürzenjäger war es deshalb eine klare Sache, sich auch dieses Jahr in ihrem prallvollen Terminkalender extra ein Datum für den Besuch von «Jesus Christ Superstar» in Balzers freizuhalten. Dieses Wochenende unterbrechen die Zillertaler Schürzenjäger ihre derzeit laufenden Studioaufnahmen in Kanada, um bei «Jesus Christ» in Balzers live dabei zu sein - eine besondere Ehre für die LMC-Mitwirkenden, dass sie bei altgedienten Profimusikern (die Schürzenjäger feiern kommendes Jahr ihr 30-jähriges Bühnenjubiläum mit einer Extratournee) so gut ankommen.

Von Anfang an dabei: Die Zillertaler Schürzenjäger kamen schon zu den LMC-Musicals «Hair» und «Joseph» - und waren beides Mal begeistert. Dieses Foto entstand anlässlich des Schürzenjäger-Besuches von «Joseph» in Balzers vor zwei Jahren (v. l.): Gemeinderat Heribert Vogt, Gemeinderat Franz Wille, LMC-Präsident Hans Nigg, Alfred Eberharter (Schürzenjäger), Gemeindevorsteher Ottmar Vogt, Gemeinderat Patrick Büchel, Peter Steinlechner (Schürzenjäger-Bandleader).

 
Noch freie Karten für morgen Freitag - schnell reservieren

Für die «Jesus Christ Superstar»-Vorstellung von morgen Freitag, 11. Oktober, um 20 Uhr gibt es noch freie Karten. Aber es heisst schnell reservieren, denn die Nachfrage nach den Karten ist sehr gross, wie LMC-Präsident Hans Nigg mit Stolz und Freude berichten kann. Die Derniere in der Besetzung «Star» von übermorgen Samstag ist bereits ausverkauft.
 

Jesus Christ zum Zweiten

Bericht vom 09.09.2002
 

Zweite Premiere des Musicals mit der Besetzung «Star» verlief glanzvoll

Genau eine Woche nach der Premiere mit der Besetzung «Super» gab es die zweite Premiere, auch diese vor ausverkauftem Haus im Balzner Gemeindesaal.

mgd.- «Miar z'Baalzers», so tönte es immer wieder in den Ansprachen und in den Unterhaltungen im Vorfeld der Aufführung. An der besonderen Atmosphäre in Balzers muss es wohl liegen, dass die Begeisterung ungebrochen ist, dass die Menschen so zahlreich nach Balzers strömen. Wenn ein ganzer Ort hinter einer solchen Produktion steht, so spürt man das auch im Parkett und auf den Rängen.

Vorab ein Empfang

Während die Akteure und Musiker sich hinter den Kulissen schon einstimmten, begrüsste Hans Nigg, der rührige Präsident der Musical Company, im kleinen Saal die geladenen Gäste. «Seien Sie gewiss», so betonte er, «alle unsere Energie haben wir in intensiven Wochen der Probenarbeit darauf verwendet, den hohen Ansprüchen dieses Musicals gerecht zu werden. Unsere grossen und kleinen Stars von nah und fern, vorbereitet und begleitet von professionellem Personal, werden alles geben, damit dieses hinreissende Rockmusical Ihr Herz erreicht.» Auch Gemeindevorsteher Othmar Vogt freute sich über die grosse Bereitschaft, mit der alle Arbeit in Angriff genommen und alle Schwierigkeiten überwunden wurden. Die Leistungen können sich sehen lassen, was durch die grosse Nachfrage unterstrichen wird. Auch sein Vaduzer Kollege Karlheinz Ospelt äusserte sich begeistert. Als Vorsitzender der Vorsteherkonferenz überbrachte er die Zusicherung aller Liechtensteiner Gemeinden, das Balzner Musical tatkräftig und finanziell zu unterstützen. Damit wird den jugendlichen und jungen Darstellern ermöglicht, sich zu verwirklichen und so einer sinnvollen Freizeitbeschäftigung nachzugehen. Ein weiterer Redner war dann Regierungsrat Alois Ospelt. Auch er lobte die Spielfreude und grossartige Leistung aller Beteiligten, die mit ihrer Leistung dafür sorgten, dass das kulturelle Image Liechtensteins gefestigt werde.


(V.l.) LMC-Präsident Hans Nigg mit Fürstin Marie, Erbprinzessin Sophie sowie Othmar Vogt, Gemeindevorsteher Balzers. Die Fürstin und die Erbprinzessin wollten sich «Jesus Christ Superstar» in der «Star»-Besetzung nicht entgehen lassen.

   
Von Begeisterung getragener Erfolg

Diese Begeisterung ist wirklich etwas Einmaliges, seit Jahren sorgt sie dafür, dass die Menschen neben ihrer beruflichen Tätigkeit Stimmbildung betreiben, Tanzuntericht nehmen, sich aufwendigen Proben zu unterziehen und sich auf vielfältige Weise zu motivieren. Allein die Band, meist im Hintergrund, leistet Hervorragendes. Sie ist auf 13 Musikerinnen und Musiker angewachsen und probt unter dem Namen «The Crossgang» seit Anfang April die fetzige Musik von Andrew Lloyd Webber unter ihrem bewährten Bandleader Christian Kindle. Auch der LMC-Chor besteht nicht nur aus ca. 60 Sängerinnen und Sängern, alle agieren auch sehr gekonnt als Schauspielerinnen und Schauspieler. Der Kinderchor, die Tanzgruppe, alle geben ihr Bestes. Eigentlich müsste man die mehr als 200 Mitwirkenden des Musicals einzeln loben. Das Publikum am Samstag tat es, der Applaus wollte kaum enden und gipfelte verdientermassen in einer «Standing ovation». Begonnen hatte die Vorstellung mit der Nationalhymne, vorgetragen von Gabi Gruber auf der Querflöte. Fürstin Marie hatte es sich nicht nehmen lassen, mit Erbprinzessin Sophie auch die zweite Premiere zu besuchen. Neben ihnen sass Rita Kieber-Beck, Vizeregierungschefin mit Gemahl. Diese Gelegenheit liess sich der berühmteste Mitwirkende des Ensembles, Aussenminister Ernst Walch, nicht entgehen. Galant überreichte er am Schluss - im Kostüm des Herodes - jeder der Damen eine Rose, nicht ohne vorher in seiner Rolle briüiert zu haben.


(V.l.) Othmar Vogt, Gemeindevorsteher Balzers, mit Bürgermeister Karlheinz Ospelt, Vaduz, sowie LMC-Präsident Hans Nigg stossen gemeinsam auf das gelungene Musical-Ereignis an.

Den Jesus von Nazäreth spielte und sang mit grosser Innigkeit Wolfgang Nipp. Maria Magdalena wurde in der Besetzung «Star» sehr glaubhaft von Conny Jahn gespielt. Sehr berührend die Szene, wo sie während der Geisse-lung Jesu, die in einem Volkshaufen am Rande der Bühne geschah, ganz allein vorne auf der Bühne lag und den Schmerz der Schläge wie am eigenen Leibe empfand. Man glaubte es ihr. Die «heimliche» Hauptrolle, den Judas Ischariot, gab in dieser Besetzung Mark B. Lay. Als erfahrener Mime und Sänger konnte er die zwielichtige Gestalt des Verräters unter den Jüngern gut herüberbringen. Viel zum guten Gelingen der Aufführung trug auch das hervorragende Bühnenbild bei. Zwei junge Männer, Werner Frick und Martin Hilty, unterstützt vom erfahrenen Rudolf Frick hatten es gebaut. Dezente Farben, viel Technik, einfache Klappen und Türen erweiterten scheinbar den Aktionsradius, schufen mit wenig Mitteln starke Auftritte für Herodes und die Machthaber um Kaiphas. Ein Verdienst der ganzen Truppe unter Regisseur Walter Nobel ist es, aus den Worten der Bibel eine handfeste Geschichte zu machen, die uns alle angeht.

Wegen der grossen Nachfrage wurden schon jetzt zwei weitere Vorstellungen ins Programm aufgenommen: Freitag, den 13., gibt es das Musical zusätzlich in der Besetzung Star, und Mittwoch, den 18., in der Besetzung Super.
 
 

Dank an den Chor

Bericht vom 07.09.2002
 

Die Swarovski AG Triesen überraschste die Musical-Chorsängerinnen und -sänger für ihre Einsatzbereitschaft und ihr Engagement mit einem Geschenk.

iyk.- Im Rahmen der Generalprobe der Besetzung «Star» zum Musical «Jesus Christ Superstar» in Balzers wurde für die Chorsängerinnen und Chorsänger eine ungewöhnliche Überraschung präsentiert. Die «ehrenamtlichen» Sängerinnen und Sänger wurden mit einem Geschenk der Firma Swarovski bedacht. Eine spontane Aktion der Triesner Unternehmung für die Einsatzbereitschaft und das Engagement der Musiker, ohne die die grossartige Produktion der LMC nicht möglich gewesen wäre, wie Rita Rainer von Swarovski und Hans Nigg, Präsident der LMC, unisono betonten. Die Premiere der Besatzung «Star» findet heute Abend um 20 Uhr im Gemeindesaal statt.
 
 

Ein weiterer Musical-Höhepunkt kündigt sich an

Bericht vom 05.09.2002
 

«Jesus Christ Superstar» mit der Besetzung «Star»

Es war eine Hauptprobe der besonderen Art am Dienstag, 3. September, im Balzner Gemeindesaal. Noch einmal ging in einem Durchlauf das Musical von A. L. Webber «Jesus Christ Superstar» über die Bühne, wenn auch in einer neuen Besetzung, der Besetzung «Star».

ct.- Verständlicherweise war die Spannung gross, wollte man doch den gleichen grossen Erfolg erreichen, wie er der Besetzung «Super» zur Premiere am vergangenen Samstag beschieden war. Doch schon bei dieser letzten Probe vor der Jugendvorstellung heute und der Premiere am Samstag wurde deutlich, dass wiederum eine weitere Sternstunde der Balzner Musikgeschichte bevorsteht.

Mit der konsequent durchkomponierten Rockmusik, den gesanglichen und schauspielerischen Leistungen der Mitwirkenden auch dieser Besetzung wird es wieder ein Musikereignis «aus einem GUSS» sein. Dies ist nicht zuletzt der Regie von Walter Nobel zu verdanken, der den Mitwirkenden Gelegenheit und Raum gab, die zu spielenden Charaktere überschaubar zu entwickeln.

Das «Vaterland» hat nach der Probe mit den Hauptdarstellern der «Star»-Besetzung sprechen können:

 

Conny Jahn spielt die Maria Magdalena. Sie ist eine vielseitig begabte und bekannte Sängerin, Schauspielerin und Tänzerin. Sie verkörpert eine Maria Magdalena, die Jesus bedingungslos liebt; als Frau, aber auch als Mutter. Sie sei in diese Rolle hineingewachsen, gewissermassen stellvertretend für alle Frauen und Mütter. Jesus dagegen, so sagt sie, erwidere ihre Liebe auf seine Weise, entrückt und in einer anderen Dimension. Die sechsmonatige intensive Probenarbeit mit allen Höhen und Tiefen zählt Conny zu ihren besten Erlebnissen.

Wolfgang Nipp als Jesus. Er bemühe sich, so sagt er, Jesus sanftmütig ohne jegliche Aggression darzustellen. Er sieht sich nicht als Superstar und nicht als Wunderheiler mit einer geheimnisvollen Aura, sondern als ein Mensch wie jeder andere. «Heilt euch selbst, denn alle Macht liegt in euch.» Mitmenschlichkeit, doch auch grosse Angst und Verzweiflung möchte er mit seinem Spiel ausdrücken. Eine vielseitige Musikund Schauspielausbildung in Liechtenstein und zahlreiche Auftritte im Land und der Region bilden die Grundelemente seines heutigen Könnens.
Mark B. Lay, für den Musik ein Bestandteil seines Lebens ist, verkörpert den Judas. Er ist der Gegenspieler von Jesus und zugleich sein liebster Jünger. Mark sagt, dass das breite Spektrum der Gefühle von der Liebe zum Herrn bis hin zur Verzweiflung über dessen mangelnden Kampfwillen und der Angst vor der Vernichtung aller Anhänger, die ihn letztlich zum Verräter werden lässt, grosse schauspielerische und stimmliche Anforderungen an ihn stelle, der er sich aber mit grosser Freude hingegeben habe.
Ernst Walch, Sänger, Instrumentalist und Schauspieler - im «Nebenberuf» Regierungsrat und Aussenminister -, hat viel Humor und deshalb wird er die Randbemerkung verkraften. Er kann seinen Witz und den Facettenreichtum in seiner Darstellung des Herodes voll ausspielen. Den alternden Möchtegern-Playboy, der Jesus liebend gern als Wundermagier in seinen Partys sehen möchte, hat er überzeugend nachempfunden. Als Jesus sich seinen Schmeicheleien gegenüber taub stellt, schlägt Herodes' Stimmung in Hass um, und Mord ist das Ergebnis.
Patrick Bargetze ist ebenfalls gesanglich ausgebildet. Er verkörpert den Priester Kaiphos. Eine Traumrolle, wie er meint. Er bemüht sich, mit Hilfe seiner voll klingenden Bassstimme die Macht des Priesters darzustellen. Doch auch Angst vor dem Verlust seiner Macht durch die wachsende Popularität von Jesus sollte bei seinem Spiel merkbar sein. Als Anklagepunkt gilt die Aussage von Jesus, Gottes Sohn zu sein.
Beat L. Kilian ist Vollblutsänger und Schauspieler mit internationaler Erfahrung und spielt in der Besetzung «Star» den Pontius Pilatus. Für ihn, als Pilatus, sei der Fall Jesus einer unter vielen. Macht sei ihm das Wichtigste, Unsicherheit und Zweifel bestehen für ihn nicht. Pilatus spricht die Verurteilung von Jesus aus, damit er nicht zum Problem wird - und wäscht seine Hände in Unschuld.
Walter Summer als Annas hat ein Gitarrenstudium in Österreich und Gesangsunterricht an der Musikschule Feldkirch absolviert. Er war Solist bei mehreren Konzerten und CD-Aufnahmen. Summer erlebt seine Rolle als zynische Persönlichkeit, als Einflüsterer des Kaiphos, Handlanger des Bösen. Als Priester ist er in seinem Denkgebäude gefangen, kennt keine Reue und keine Trauer.

Eintrittskarten zu gewinnen

Fünfmal zwei Eintrittskarten für die heute ab 19 Uhr im Gemeindesaal Balzers stattfindende Jugendvorstellung «Jesus Christ Superstar» mit der Besetzung «Star» kann man mit einem Telefonanruf bei der Redaktion des «Liechtensteiner Vaterlands» gewinnen:
Tel. 236 16 23 in der Zeit von 13.15 bis 13.25 Uhr. Die Karten werden an der Abendkasse hinterlegt. Motto: Tagesgewinn «Vaterland».
     

«Meilenstein in Balzers gesetzt» 

Aufmacher vom 02.09.2002
 

LMC bringt das Musical «Jesus Christ Superstar» auf die Bühne

Jesus Christ Superstar», eines der berühmtesten Werke der Musicalgeschichte , hatte am Samstag in Balzers Premiere.

VON INGO KLEINHEISTERKAMP

Mit dem berühmten Musical des Komponisten Andrew Lloyd Webber und des Librettisten Tim Rice hatte sich die «Liechtenstein Musical Company» eine grosse Aufgabe gestellt. Das Musical, genauer die Rockoper, die die letzten sieben Tage im Leben des Jesus Christus beschreibt, stellt ungewöhnlich hohe Anforderungen an alle Beteiligten.

Ausgezeichnete Besetzung

Erfolgsgaranten der LMC bei den beiden ersten Produktionen der LMC, «Hair» und «Joseph and the Amazing Dreamcoat», waren die Solisten, die bei der Company mitarbeiten, eine Mischung aus professionellen Darstellern und Laien. Auch bei der diesjährigen Produktion stand eine gemischte Truppe im Vordergrund, wobei die tragende Rolle im Stück, die des Judas, von einem «Nicht-Profi» gesungen und gespielt wurde. Martin Beck, im realen Leben Mitarbeiter der LGT Bank, interpretierte seine Rolle bravourös und stellte damit alle anderen in den Schatten, sogar professionelle Sängerinnen und Sänger. Damit zeigt sich einmal mehr, dass das musikalische Schaffen des Landes durchaus auf Talente verweisen kann, die bisher noch mehr oder weniger im Verborgenen schlummern.

Über 200 Beteiligte

Insgesamt wirken an der Produktion des Musicals «Jesus Christ Superstar» über 200 Beteiligte mit, davon 70 Sängerinnen und Sänger, Kinderchor, Tänzerinnen und Tänzer und das gesamte Staff hinter der Bühne. Bei der Premiere verlief alles reibungslos, sodass man auch den Organisatoren der Produktion, der LMC mit dem Präsidenten Hans Nigg, nur grosse Bewunderung zollen kann.

Die Premieren der Liechtenstein Musical Company in Balzers sind auch immer ein gesellschaftliches Ereignis und so wundert es nicht, dass auch dieses Jahr bereits eineinhalb Stunden vor Vorstellungsbeginn die Gäste in den Gemeindesaal Balzers geeilt waren, um beim Apero dabei zu sein. 

Auch Fürstin Marie von und zu Liechtenstein war zur Premiere erschienen, begleitet von Erbprinz Alois und seiner Gattin, Erbprinzessin Sophie.

Monica Quinter als «Maria Magdalena» und Patrick A. Biagioli als «Jesus» bei der Premiere von «Jesus Christ Superstar» am vergangenen Samstag in Balzers.
   

«Jesus Christ Superstar» ist ein Spektakel der Extraklasse

Bericht vom 02.09.2002
 

Mit der Produktion des Musicals «Jesus Christ Superstar» griff die LMC eines der bekanntesten Musicals der Geschichte heraus. Nicht nur der Inhalt des Werkes hat dabei für Furore gesorgt, auch die Musik ist auf höchstem Niveau.

VON INGO KLEINHEISTERKAMP

Erstmals wurde die Rockoper 1971 in New York aufgeführt und diese Uraufführung sorgte für gewaltiges Aufsehen und erhebliche Widersprüche. Librettist Tim Rice und Komponist Andrew Lloyd Webber erzählen in ihrem Werk die letzten sieben Tage im Leben von Jesus Christus. Dabei wird allerdings auch kritisch hinterfragt. Die Hauptperson des Stückes ist eigentlich nicht Jesus, sondern Judas Iscariot, der Verräter. Lloyd-Webber/Rice versuchen eine Erklärung für sein Handeln zu finden. Nicht .dass damit Judas entschuldigt werden sollte, aber wenigstens Verständnis für sein Handeln sollte vermittelt werden.

Nicht umsonst nannte das Autorenduo das Musical «Superstar». Im Text macht Judas dem Jesus den Vorwurf, er beginne zu glauben, was die Leute um ihn herum erzählen. Judas warnt Jesus im Prolog vor dessen Starallüren und zweifelt durch eben diesen Starkult an der Zukunft der Ideologie. Da Jesus nicht mehr auf ihn hört und Judas sich auf die ursprünglichen Ziele zurückbesinnen will, verzweifelt er und diese Verzweiflung führt zum Verrat. Später singt er, ihre gemeinsamen Ideale würden wegen Jesus sterben, dem der Rummel um seine Person gut gefällt.

Judas, in der Premiere brillant dargestellt und gesungen von Martin Beck, zeigt sich in der Regie von Walter Nobel als zerrissener, von Gewissensbissen geplagter Charakter, der verzweifelt einen Ausweg sucht aus einem Dilemma, das zwar nur er sieht, aber dennoch nicht minder existent ist. Beck, im normalen Leben Bankangestellter, war damit schauspielerisch und sängerisch die alles überragende Figur am Samstagabend.

Kein Starkult

Weniger klar umrissen war dagegen die Person des Jesus selbst. Dieser (Patrick A. Biagioli) konnte zwar stimmlich völlig überzeugen, in der Inszenierung Nobels ging aber der Starkult um Jesus verloren. Jesus wirkte eher wie ein aufgescheuchter Sozialarbeiter, der versucht, es allen recht zu machen und dabei ebenfalls zum Scheitern verurteilt ist, da dies nun einmal unmöglich ist. Die Zornausbrüche dieses Jesus, etwa gegenüber Judas oder seine Verzweiflung mit den Leprakranken, gehen weit gehend verloren. Auch die Ölung, die ihm Simon Zelotes (ein hervorragender Philippe Laino), dargestellt als Baseballspieler, gibt, rechtfertigt Jesus nicht in der Art, wie von Lloyd-Webber/Rice vorgesehen. Infolgedessen wird in der Inszenierung Nobels auch nicht schlüssig, weshalb Judas seinen Herrn verrät. Ein Zwangsneurotiker ist Judas jedenfalls keinesfalls ...

«Pilate's Dream»

Die Personenregie Nobels ist dennoch als gelungen zu bezeichnen. Neben der herausragenden Führung des Judas verdient auch noch Johannes Mattivi als Pilatus eine besondere Erwähnung. Einerseits mit einem edlen Morgenmantel bekleidet, bei seinen späteren Auftritten in einen schwarzen Ledermantel gehüllt, wäscht sich dieser jähzornige und in Wirklichkeit ohnmächtige Typ ständig die Hände. Mattivi, der über eine wunderschöne Tenorstimme verfügt, gab einen Pilatus, der seine affektierte Manieriertheit zur Schau stellt, ein Typ aus der Werbung, der sich für Besseres hält, «weil er es sich wert ist», dabei aber völlig verkennt, dass sein «Bessersein» nur aufgrund seiner Stellung begründet ist, weniger aufgrund seiner wahren Fähigkeiten. Pilatus ist kein wirklicher Opportunist, nicht etwa, weil er keine eigene Meinung vertritt, sondern weil er in seiner Selbstverliebtheit gar nicht erkennt, was um ihn herum passiert. Dieser Pilatus träumt von der Ewigkeit, von nicht enden wollender Berühmtheit.

Von dieser Berühmtheit träumen auch andere. Die Jünger Jesu, die nur deswegen bei ihrem Herrn verweilen und zuweilen einschlafen, weil sie hoffen, eines Tages Apostel zu werden, um Gospels zu schreiben, dass man immer noch von ihnen spricht, wenn sie schon lange tot sind. Auch sie, im weitesten Sinne Opportunisten, wurden in der Regie Nobels gut durchdacht, sie treten nämlich nur wenig in den Vordergrund. Konsequenterweise ist das letzte Abendmahl demzufolge auch kein Dinner zwischen Jesus und seinen Freunden, sondern die Jünger sind nur ein Teil der Menge, die mitspeisen, auch Maria Magdalena trinkt vom Wein und isst Brot.
Maria Magdalena (Monika Quinter) zeigt sich als stille, liebende und auch wahrhaft leidende Person der Inszenierung. Offensichtlich setzt ihr das tragische Ende ihres Jesus mehr zu als ihm selbst, der sich damit immerhin zu einer gewissen Publizität verhelfen kann. Allerdings hätte man sich ihre grosse Arie «I don't know how to love him» mit mehr Emotionen gewünscht.

Kitschiges Ende

Nobels Inszenierung ist solide, ästhetisch schön, mit gut durchdachten Elementen und gut eingesetzten Ballettszenen (Choreografie: Barbara Rodriguez-Frick). Nicht provokativ, eher zurückhaltend mit durchaus amüsanten Elementen, so den tanzenden Priestern. Offensichtlich war ihm das aber zu wenig. Nach dem Tode Jesu und dem orchestralen Finale, das eigentlich das Ende des Musicals bedeutet, lässt er die Figuren jedoch nochmals auf die Bühne kommen, um die wichtigsten Hits neuerlich zu interpretieren. Der am Kreuz gestorbene Jesus wurde zwischenzeitlich von einem Vorhang verhüllt und als sich dieser hebt, ist das Kreuz leer, was die Figuren, die um Jesus trauern, wieder glücklich macht. Ein Ende, das nicht nur durch die bunte Beleuchtung ausgesprochen kitschig wirkt, sondern darüber hinaus auch nicht im Sinne der Autoren ist. Mord ist und bleibt Mord, staatliche Repression, die in . Folter und Gewalt endet, ist durch nichts zu entschuldigen, ist nicht wieder gutzumachen und auch nicht mehr umkehrbar.

Mit «Jesus Christ Superstar» hat die LMC, wie es der abschliessende tosende Applaus zeigte, wieder einmal genau den Geschmack des Publikums getroffen und es bleibt zu hoffen, dass viele Menschen aus der Region diese sehens- und insbesondere hörenswerte Inszenierung der Rockoper besuchen. Es lohnt sich.
   

«Kein gewöhnliches Musical»

Bericht vom 02.09.2002
 

«Jesus Christ Superstar» ist die dritte Produktion der LMC

Anlässlich des Aperos für geladene Gäste begrüsste der Präsident der LMC, Hans Nigg, die Anwesenden.

iyk.- Unter den Gästen waren neben Regierungschef Otmar Hasler und seiner Frau Traudi und dem Vorsteher der Gemeinde Balzers, Othmar Vogt, auch VU-Fraktionssprecher Peter Sprenger und VU-Landtagsabgeordneter Walter Vogt sowie der Verwaltungsratspräsident der Hilti AG, Michael Hilti mit seiner Frau Caroline.

Hans Nigg sagte in seiner kurzen Ansprache, «Jesus Christ Superstar» sei kein gewöhnliches Musical. Schon deswegen nicht, weil die diesem Musical zugrunde liegende Leidensgeschichte von Jesus mehr sei als bloss eine Erzählung. Sie habe 2'000 Jahre abendländische Geschichte geprägt wie keine andere.

Der Balzner Vorsteher Othmar Vogt freute sich bei seiner Begrüssung, dass Balzers wieder einmal Mittelpunkt der Musicalfreunde aus nah und fern sei. Die LMC sei in wenigen Jahren für ihre Qualität bekannt geworden und der bisherige Erfolg spreche für sich. Die Produktionen der LMC seien deswegen eine schöne musikalische Visitenkarte für die Gemeinde Balzers und die kulturellen Aktivitäten im Dorf. Deswegen fördere die Gemeinde, derartige Aktivitäten gerne.

Kurz vor Aufführungsbeginn kam auch Fürstin Marie von und zu Liechtenstein, begleitet von Erbprinz Alois und seiner Gattin, Erbprinzessin Sophie.
   

Liebe, Hass, Verzweiflung, Hoffnung und Auferstehung

Bericht vom 29.08.2002
 

Mit dem Stoff dieses grossartigen Musicals, dem Text von Tim Rice, der mitreissenden Rockmusik von Andrew Lloyd Webber und dem Potenzial an hoch begabten, spielbegeisterten Sängerinnen und Sängern ist es dem Regisseur Walter Nobel gelungen, alle Facetten des menschlichen Seins in der Geschichte um die letzten sieben Tage von Jesus Christus lebendig werden zu lassen.

ct.- Während der Hauptprobe am vergangenen Dienstag erläuterte Walter Nobel seine Gedanken zur Anlage dieser Rockoper. Es sei kein heiter beschwingtes Musical wie «Josef», sondern von der Thematik her ein kraftvoll durchkomponiertes Stück, dem er in verschiedenen Ebenen und Bildern, sinnbildlich oder direkt, historisch und modern, eine Aktualität gegeben habe, die - so hoffe er - beim Publikum das Gleiche auslösen wird, was auch während der intensiven Probenarbeit von allen Mitspielerinnen und Mitspielern empfunden worden ist.

Die wenigen Zuschauer bei dieser Hauptprobe zeigten Betroffenheit, die in der Person von Jesus Christus alles Menschliche sichtbar werden lässt, fern von «abgehobener Heiligkeit». So zeigt er Zorn, Verzweiflung, Angst. Aber auch Liebe, Hoffnung und Versöhnung werden vermittelt, sodass dieses Werk für viele zum bleibenden Erlebnis werden wird.

Langjährigen Traum erfüllt

Hans Nigg, Präsident der Liechtensteinischen Musical Company, sagte in einem Gespräch anlässlich der Hauptprobe der Besetzung «Super», deren Premiere am Samstag, 31. August, im Balzner Gemeindesaal sein wird, dass mit der Aufführung von Jesus Christ Superstar ein Traum von ihm in Erfüllung gehen wird. Es sei gar nicht leicht gewesen, die im allgemein sparsam vergebenen Rechte vom Verlag Felix Bloch & Erben zu bekommen, da Aufführungsqualitäten vorausgesetzt würden. Doch nun sei es so weit: Die Aufführungen können beginnen.

Starke musikalische und visuelle Eindrücke

Hans Nigg zeigte sich von Walter Nobels Regie sehr beeindruckt. Er sei tief auf die Story eingegangen und moderne theologische Auffassungen hätten ihren Ausdruck gefunden. Dem Publikum empfiehlt er, sich einfach «hinzugeben», sich überfluten zu lassen von starken musikalischen Eindrücken und bemerkenswerten schauspielerischen Leistungen. Auch das Bühnenbild erwähnte Nigg. Die jungen Bühnenbildner Werner Frick und Martin Hilty hätten ihre Chancen wahrgenommen und mit einer symbolisch starken Darstellung von Himmel und Erde, Licht und Schatten, vom Gefangensein in der Ausweglosigkeit, den Sinn des Stückes erfasst.

Mit ganz grossem Lob bedachte Hans Nigg die Liveband unter der Leitung von Josef Heinzle, die der sehr anspruchsvollen Literatur Kraft und Ausdruck verliehen hat. Und besonders stolz sei er auf die Choreografie und die tänzerische Leitung von Barbara Rodriguez-Frick. Tänzerinnen und ein Tänzer konnten hier Akzente setzen, die düsteren und heiteren Stimmungen entsprechen.
   

«Jesus Christ Superstar» zum Spezialpreis

Bericht vom 28.08.2002
 

jm.- Nach der fulminanten Premiere des neuen LMC-Musicals «Jesus Christ Superstar» gehen die Aufführungen gleich weiter. Für Musicalfreunde bietet sich bereits übermorgen, Donnerstag, 5. September, um 19 Uhr im Gemeindesaal Balzers die Gelegenheit, die rockige LMC-Erfolgsproduktion in der Besetzung «Star» als Jugendvorführung zu erleben - und das zu einem Spezialpreis von 25 Franken. In den Hauptrollen zu sehen und zu hören sind der Balzner Wolfgang Nipp als Jesus, Mark B. Lay als Judas und Conny Jann als Maria Magdalena. Telefonische Vorbestellungen unter Tel. 00423 384 38 38.

Eintrittskarten zu gewinnen

Für Kurzentschlossene gibt es die Möglichkeit, viermal zwei Eintrittskarten zur Jungendvorstellung zu gewinnen, und zwar mit einem Telefonanruf in der Redaktion des Liechtensteiner Vaterlands am Donnerstag, 5. September, von 13.15 bis 13.25 unter Tel. 236 16 23. Die Karten werden an der Abendkasse unter dem Kennwort «Tagesgewinn Vaterland» hinterlegt.
     

Jesus Christ Superstar für Jugendliche

Bericht vom 28.08.2002
 

Jugendaufführung des Musicals zum Spezialpreis

Am Samstag, den 31. August 2002, ist die Premiere von «Jesus Christ Superstar», der dritten Produktion der «Liechtenstein Musical Company». Die Premierenvorstellung ist bereits ausverkauft.

Schülerinnen und Schüler sowie Jugendliche haben aber die Gelegenheit, bereits morgen, Donnerstag, 29. August 2002, um 19 Uhr im Gemeindesaal Balzers die Jugendvorführung zu sehen. Dies zum Spezialpreis von 25 Franken. Billette können vor Beginn der Vorstellung an der Kasse gelöst werden. Eine weitere Jugendvorstellung wird eine Woche später, Donnerstag, 5. September, ebenfalls um 19 Uhr im Gemeindesaal Balzers, zu denselben günstigen Eintrittspreisen stattfinden.

Jesus Christ Superstar ist das berühmteste Musical von Andrew Lloyd Webber - ein Musical, das unter die Haut geht. Es bietet mitreissende Rockmusik und viele überraschende Szenen. Das Musical erzählt die Leidensgeschichte von Jesus in einem modernen Kontext. Im Musical wirken viele bekannte Gesichter aus nah und fern mit. Insgesamt sind es über 100 Akteurinnen und Akteure, welche sich in intensiven Probenarbeiten auf diese Darbietung vorbereitet haben.

Insgesamt haben sich über 100 Akteurinnen und Akteure in intensiven Probenarbeiten auf die Darbietung des Musicals «Jesus Christ Superstar» in Balzers vorbereitet
   

Bühnenbild Jesus Christ Superstar vorgestellt

Bericht vom 14.08.2002
 

Gestern Abend wurde in den Räumen der Firma ITW in Balzers, Sponsor des Bühnenbildes für das Musical Jesus Christ Superstar, das Modell der geplanten Musical-Bühne vorgestellt. LMC-Präsident Hans Nigg konnte dazu neben dem Gastgeber, der Firma ITW vertreten durch Hermann Beck auch Rolando Wyss und Erich Bürzle vom Hauptsponsor Confida AG, den technischen Leiter Hubert Eberle sowie Bühnen-Bauer Werner Frick (Co-Bühnenbauer Martin Hilty war ferienhalber abwesend) begrüssen. 

V.l.n.r.; Erich Bürzle, Direktor Confida, Rolando Wyss Geschäftsführender Direktor Confida, Hans Nigg, LMC Präsident, Werner Frick, Bühnenbildner, Hubert Eberle, Technischer Leiter, Hermann Beck, Geschäftsführer ITW.

Unser Bild gibt einen kleinen Einblick ins mit viel Liebe und kunstvollem Sachverstand gebauten und gemalten Bühnenbild. Als dritte Produktion führt die Liechtenstein Musical Company (LMC) vom 31. August bis zum 12. Oktober, das vom berühmten Komponisten Andrew Lloyd Webber geschaffene Musical «Jesus Christ Superstar» auf. Biblische Handlungen kombiniert mit moderner Rockmusik, weltbekannte Songs, die alle kennen, sind Garant dafür, dass auch in diesem Jahr ein breites Publikumsinteresse geweckt wird. Der Vorverkauf läuft auf Hochtouren (Tel. 00423 384 38 38/9 bis 11 und 14 bis 18.30 Uhr).

Die LMC setzt sich mit grossem Engagement dafür ein, dass im Fürstentum Liechtenstein alle zwei Jahre ein
grosses Musical produziert und aufgeführt wird. Zu diesem Zweck werden nicht nur auswärtige Künstler, sondern vor allem auch künstlerisch begabte und interessierte Jugendliche und Erwachsene aus ganz Liechtenstein und der umliegenden Region engagiert. Die Aufführungen werden professionell inszeniert und mit der LMC Live-Rockband begleitet.

Wer mehr über das dritte von der Liechtenstein Musical Company und von Regisseur Walter Nobel in Szene gesetzte Musical erfahren möchte, wird auf die Internetseite www.lmc.li verwiesen.
 

Vorverkauf

Bericht vom 08.08.2002
 

Der LMC-Vorstand. v.l. Christina Kindle, Louis Vogt,
Karin Wille, Hans Nigg, Josef Heinzle und Jürg Dinkelmann

Die Liechtenstein Musical Company (LMC) führt vom 31. August bis 12. Oktober das Musical «Jesus Christ Superstar» im Gemeindesaal Balzers auf. Als dritte Produktion führt die LMC dieses vom berühmten Komponisten Andrew Lloyd Webber geschaffene Musical auf. Biblische Handlungen, kombiniert mit moderner Rockmusik, wltbekannte Sings, die alle kennen, sind Garant dafür, dass auch in diesem Jahr ein breites Publikumsinteresse geweckt wird.

Telefonischer Vorverkauf ab 7. August, von 9 bis 11 Uhr und von 14 bis 18.30 Uhr: Tel. +423/384 38 38 oder übers Internet ww.lmc.li

 

LMC-Musical «Jesus Christ Superstar»: Der Vorverkauf hat begonnen

Bericht vom 20.06.2002
 

Ein bedeutender kultureller Anlass mit zehn geplanten Aufführungen des Musicals «Jesus Christ Superstar» von Andrew Lloyd Webber wird in Liechtenstein und der Region mit grosser Spannung erwartet. Veranstalter ist die Liechtensteinische Musical Company (LMC), die mit den Musicals «Hair» und «Josef» überwältigende Erfolge erzielt hat.

ct.- Im Rahmen einer kleinen Feierstunde, zu der die Gemeinde Balzers die Haupt- und Co-Sponsoren der LMC eingeladen hatten, stellte der Präsident der Company, Hans Nigg, das Informationsblatt zu Jesus Christ Superstar vor. Schon die erste Seite des Flyers mit dem tiefen dunklen Blau, das nach oben hin heller wird und im Strahlen der Hoffnung endet, sei symbolisch für die Handlung des Musicals, erklärte Hans Nigg. «Jesus Christ Superstar» ist ein Stück, das unter die Haut geht», so Nigg, «es ist voller mitreissender Rockmusik, aber auch voll von überraschend lyrischen Szenen».

Die Sponsoren, Rolando Wyss und Erich Bürzle, Direktoren der Confida AG, Werner Vogt und Hermann Beck von der ITW, Rose-Marie Harter-Wicht und Heini Bürzle von der LLB, die Kassierin der LMC, Kathrin Wille, und Patrick Büchel, Gemeinderat von Balzers, waren begeistert von der sinnbildlichen Aussagekraft des Flyers, der zugleich über die Leitung des Musicals informiert. So nimmt das Stück mit dem Text von Tom Rice, der Regie von Walter Nobel, der musikalischen Leitung von Josef Heinzle und der Choreografie von Barbara Frick-Rodriguez langsam Gestalt an. Auf das Bühnenbild von Werner Frick darf man ebenfalls neugierig sein. Weiterhin sind auf dem Faltblatt die Platzkategorien im Balzner Gemeindesaal sowie deren Preise übersichtlich dargestellt. Mit dem Bestell-Talon kann man sich jetzt schon die gewünschten Plätze sichern. All das fand bei den Sponsoren volle Zustimmung.

Premiere Ende August

Am Schluss dieser kleinen Feier dankte Hans Nigg der «Seilschaft» der LMC für die geleistete Unterstützung bei den vergangenen Aufführungen und die Ermöglichung des grossen kommenden Ereignisses, das am 31. August seine erste Premiere haben wird. Bei anschliessenden Gesprächen, die beim von der Gemeinde Balzers offerierten Apero stattfanden, wurde deutlich, dass die grosszügige, alles ermöglichende finanzielle Unterstützung zwar notwendig sei, aber nicht im Vordergrund stehen sollte. Wichtig sei für alle das Eingebundensein in die grosse Familie der LMC, das Mitfühlen der Spannung vor den Premieren, der Zusammenhalt - all das gebe die Kraft zum Weiterdenken und Handeln. Ein Konzept - so meinten alle, das mit einigem guten Willen auch auf andere Gebiete des Alltags übertragen werden könne.

LMC-Präsident Hans Nigg (rechts) eröffnete mit folgenden Personen den Vorverkauf für das Musical «Jesus Christ Superstar» (v.l.) Rolando Wyss, Confida, Patrick Büchel, Gemeinderat, Rose-Marie Harter-Wicht, LLB, Hermann Beck, ITW, Kathrin Wille, LMC, Erich Bürzle, Confida, und Heini Bürzle, LLB.

 

 

«Jesus Christ Superstar» in Balzers

Bericht vom 11.06.2002
 

Heute um 19.30 Uhr findet im Haus Gutenberg in Balzers ein Informationsabend der LMC statt. Die Liechtenstein Musical Company führt vom 31. August bis 12. Oktober das Musical «Jesus Christ Superstar» auf. 

Den Autoren Tim Rice und Lloyd Webber war es ein wichtiges Anliegen, Jesus und die biblischen Persönlichkeiten vom Glanz des Überirdischen zu befreien und sie als Alltagsmenschen auf die Bühne bringen. Sie stehen uns gleichsam vis-a-vis und wir erleben sie als Menschen, die unsicher sind, die Fragen an Gott haben, als Menschen, die Sehnsucht nach Nähe und Zärtlichkeit haben und als Menschen, die einem geheimnisvollen Auftrag nachzukommen haben, bei dem die Fragen bleiben.

An diesem Abend informiert LMC-Präsident Hans Nigg über den Verein, Pater Ludwig Zink über die theologische Aussagekraft des Musicals und Rolando Wyss, geschäftsführender Direktor der Confida AG, über das Sponsoring. Zu Begegnung und Gespräch wird nach der Veranstaltung eingeladen und ein Apéro offeriert.

  

«Jesus Christ Superstar» - ITW sponsert Bühnenbild

Bericht vom 08.05.2002
 

Vorbereitung für Premiere am 31. August in Balzers laufen auf Hochtouren

Hans Nigg, Präsident der Liechtenstein Musical Company, erhielt gestern von Werner Vogt, Inhaber der ITW Ingenieurunternehmung AG, Balzers, einen namhaften Sponsoringbeitrag für die Gestaltung des Bühnenbildes zum Musical «Jesus Christ Superstar» zugesprochen.

Bekanntlich findet die Premiere von «Jesus Christ Superstar» am 31. August in Balzers statt. Wie Hans Nigg den Anwesanden (darunter Hermann Beck, Geschäftsführender Direktor ITW, sowie Rolando Wyss, Geschäftsführender Direktor Confida, und Erich Bürzle, Direktor vom Hauptsponsor Confida, Vaduz) bekannt gab, laufen die Vorbereitungen für diese Produktion auf Hochtouren. Über 100 Akteure proben zurzeit intensiv und bereiten sich voller Elan auf die Premiere und die darauf folgenden Vorstellungen vor.

Verantwortlich für das Bühnenbild bei der diesjährigen LMC-Produktion ist Werner Frick aus Balzers, der schon bei anderen Produktionen wertvolle Erfahrungen sammeln konnte. Allzu viel wollte Hans Nigg über dieses Bild naturgemäss nicht verraten, nur so viel, dass es sich von den bisherigen vollständig unterscheide.

Werner Vogt freut sich, wiederum als Bühnenbildsponsor für die LMC in Erscheinung treten zu können. Mit diesem Engagement wolle er unter anderem auch zum Ausdruck bringen, dass technisch-industrielle Unternehmen wie die ITW bei der Kulturförderung keineswegs abseits stehen, wenn die Zielsetzungen und die Seriosität einer Produktion stimmen.

Freuen sich über einen weiteren Sponsor für «Jesus Christ Superstar» (v.l.): Rolando Wyss, Hans Nigg (Präsident der LMC), Werner Vogt, Hermann Beck, Erich Bürzle und Jürg Dinkelmann.
 

 

LLB übernimmt Sponsoring für die LMC

Bericht vom 23.04.2002
 

Am 31. August wird die Liechtenstein Musical Company (LMC) im Gemeindesaal Balzers «Jesus Christ Superstar», das berühmte Musical von Andrew Lloyd Webber, zur Aufführung bringen. Wiederum werden über 100 kleine und grosse Künstlerinnen und Künstler aus nah und fern an dieser grossen Produktion teilnehmen.

Wie schon beim Musical «Joseph And The Amazing Technocolor Dreamcoat», welches die LMC vor zwei Jahren mit grossem Erfolg aufführte, hat die Liechtensteinische Landesbank AG (LLB) sich bereit erklärt, das Sponsoring für die Hauptdarstellerinnen und Hauptdarsteller von «Jesus Christ Superstar» zu übernehmen. Dank dieses grosszügigen Engagements der LLB ist es möglich, nebst vielen bekannten Gesichtern aus Liechtenstein auch arrivierte professionelle Darstellerinnen und Darsteller aus der weiteren Region zu verpflichten.

Gestern wurde der Sponsorvertrag für das Sponsoring der Hauptdarstellerinnen und Hauptdarsteller vom Vertreter der LLB, Josef Fehr, Vorsitzender der Geschäftsleitung, von Rose-Marie Harter Wicht, Leiterin Corporate Communications, und vom Präsidenten der LMC, Hans Nigg, in Balzers unterzeichnet; dies im Beisein des Hauptsponsors, der Confida Treuhand- und Aktiengesellschaft. Hans Nigg, Präsident der Liechtenstein Musical Company, wies in seinen Dankesworten darauf hin, dass die Eintrittspreise für das Musical «Jesus Christ Superstar» nur dank Sponsoringbeiträgen so niedrig gehalten werden können. Dies ermöglicht es allen Musical-Freundinnen und -Freunden, «Jesus Christ Superstar» in Balzers live zu erleben.

Bild von links: Karl Büchel, Leiter LLB-Geschäftsstelle Balzers; Monica Danae Bortolotti, LLB Corporale Communications, Dr. Josef Fehr, Vorsitzender der Geschäftsleitung LLB, Rose-Marie Harter Wicht, LLB Corporale Communications, Hans Nigg, Präsident LMC, Rolando Wyss, geschäftsführender Direktor Confida, Erich Bürzle, Direktor Confida und Jürg Dinkelmann, Promoter LMC.
 

 

Startschuss für das Musical «Jesus Christ Superstar»

Bericht vom 11.03.2002
 

Als dritte Produktion führt die LMC vom 31. August bis 12. Oktober das vom Komponisten Andrew Lloyd Webber geschaffene Musical «Jesus Christ Superstar» auf. Biblische Handlungen, kombiniert mit fetziger Rockmusik, garantieren für grosses Publikumsinteresse.

ct.- Der kleine Gemeindesaal in Balzers kochte an diesem ersten Informationsabend vor Begeisterung. Fast alle, die beim Musical «Josef» mitgewirkt hatten, waren gekommen, um vom Präsidenten des LMC, Hans Nigg, Näheres über das geplante musikalische Grossereignis zu erfahren. Zunächst stellte er den erneut mit der Regie beauftragten Walter Nobel und den musikalischen Leiter Josef Heinzle vor. Auch Christian Kindle, Spiel- und Bandleader, Luis Vogt, Aktuar und Schlagzeuger, Werner Frick, der neue Bühnenbildner, Barbara Rodriguez-Frick, Regie-Assistentin und Choreografin, Kathrin Wille, neues Mitglied im Vorstand, und Promoter Jürg Dinkelmann sowie alle Sponsoren wurden ebenfalls begrüsst. 

Nach einem Rückblick auf die vergangenen Musicals «Hair» und «Josef» gaben Walter Nobel und Josef Heinzle einen musikalischen Einblick mit kurzen Einspielungen der einzelnen Rollen sowie die charakterlichen Anforderungen, die schauspielerisches Engagement und Können voraussetzen. «Jesus Christ Superstar» sei eine Rockoper mit einer kompakten Dramaturgie und höchsten musikalischen Anforderungen, die eine gemeinschaftliche Leistung aller Mitwirkenden voraussetze, so Walter Nobel. Es gebe keine kleinen Rollen, jedes einzelne Chormitglied sei wichtig. Das Publikum soll spüren, was hinter den einzelnen Personen steckt. 

Es werde laut den Veranstaltern keine Schwarzweiss-Zeichnungen geben, sondern differenzierte Darstellungen. So wird Jesus stimmgewaltig, expressiv, aktiv nach innen sowie aussen, der in ein politisches Mahlwerk gerät, dargestellt werden. Simon, der Verständige, Petrus, der Geschichtenerzähler, Judas, der Verräter, der aus einer Ausweglosigkeit handelt und an seiner Schuld zusammenbricht, Maria Magdalena, die grosse Sünderin, die vorbehaltlos ihre grosse Zuneigung zeigt und Herodes, eine sehr interessante Figur. Zwiespältig, ein Niemand, der das reiche Leben liebt und ein Zauberkünstler, dem sich Jesus verweigert - ein facettenreiches Stück. 

«Wenn es uns gelingt, diese Nuancen rüberzubringen, dann ist uns der Erfolg sicher», sagte Walter Nobel. Jubel und Begeisterung und die bereits jetzt zu erkennende Spielfreude aller Anwesenden an diesem Informationsabend lassen hoffen, dass «Jesus Christ Superstar» viele Menschen auf der Bühne und im Zuschauerraum im kommenden Herbst glücklich machen wird.
 

Regisseur für «Jesus Christ Superstar» bestimmt

Bericht vom 01.02.2002
 

Die «Liechtenstein Musical Company», kurz LMC, hat sich für diesen Spätsommer wieder Besonderes vorgenommen. Die Rockoper «Jesus Christ Superstar» von Andrew Lloyd Webber wird dieses Mal aufgeführt. Wieder gab es einen Regiewettbewerb.

Von Ingo Kleinheisterkamp

Nach der ersten Produktion «Hair» im Jahr 1998 und den überwältigenden Erfolgen mit «Joseph and the Amazing Dreamcoat» will die LMC an die Erfolge von 2000 anknüpfen. Schon im Jahr 2000 wurde von der Confida AG, Hauptsponsor der LMC, ein Regiewettbewerb ausgeschrieben. Damals gewann ihn Walter Nobel, der in Folge der auch für eine furiose Inszenierung des Musicals sorgte.


Erich Bürzle, Walter Nobel, Hans Nigg, Rolando Wyss

Auch der Regisseur von «Jesus Christ Superstar» heisst wieder Walter Nobel. Wie Hans Nigg, Präsident der LMC, allerdings glaubhaft versicherte, sei es dieses Mal eine heiss umstrittene Entscheidung gewesen. Die LMC hatte drei Regisseure um ein Konzept gebeten, die Platzierung auf Platz eins und Platz zwei sei äusserst knapp gefallen. Grund für den Entscheid, Nobel mit der Regie zu beauftragen, sei nicht zuletzt die Tatsache gewesen, dass er bereits einmal mit der LMC erfolgreich gearbeitet habe und sein Konzept detaillierter ausgearbeitet gewesen sei. Nigg verzichtet aus Datenschutzgründen auf die Nennung der beiden anderen Kandidaten, fügte aber hinzu, dass der Zweitplatzierte sich vielleicht zu erkennen gebe.

Theologe mit Filmerfahrung

Walter Nobel, geboren in Flawil, machte Matura in Balzers auf Gutenberg. Danach studierte er Theologie und besuchte die Filmhochschule in Wien. Er arbeitete einige Zeit im katholischen Filmbüro in Zürich. Mit «Joseph and the Amazing Dreamcoat» machte Nobel seine erste grössere Inszenierung. Wie Hans Nigg anlässlich der Presseorientierung mitteilte, wird auch dieses Mal die musikalische Leitung in den Händen von Josef Heinzle liegen. Die Hauptrollen werden, wie bei den letzten zwei Produktionen, doppelt besetzt werden, um für alle Eventualitäten gerüstet zu sein.

Die Premiere findet am 31. August in Balzers statt, die letzte Aufführung wird am 12. Oktober dieses Jahres sein. Bei der letzten Produktion konnte die LMC mehr als 13'000 Zuseherinnen und Zuseher verzeichnen. Mit dem wohl bekanntesten Werk Lloyd Webbers, «Jesus Christ Superstar», will man, verständlicherweise, nicht weniger Publikum ansprechen. Die Latte liegt also ziemlich hoch.

Für alle, die Interesse an einer Mitarbeit bei «Jesus Christ» haben, sei auf den 10. März hingewiesen. Dort findet um 18 Uhr ein Treffen im Gemeindesaal Balzers statt, bei dem sich die Interessierten vorstellen und eintragen können. Diejenigen, die Interesse an Solorollen haben, müssen vorsingen und vortanzen. Die LMC lädt alle Musicalbegeisterten dazu herzlich ein.

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