Chefredakteur Martin Frommelt
  

LMC bei «Space Dream» zu Gast

Bericht vom 28.10.2002
 

Ein unvergesslicher Abend in Winterthur

Die Liechtenstein Musical Company besuchte in Winterthur das Musical «Space Dream». LMC hat einen hervorragenden Kontakt zu «Space Dream». In den Hauptrollen spielen und singen Monica Quinter als Rachel, Andrea Viaricci als Solara und Patrick A. Biagioli in der Rolle des Roboto. Alle drei Hauptdarsteller waren bei den letzten LMC Produktionen in Hauptrollen oder bei grossen Konzerten mit dabei.

Der LMC Vorstand hat an die 50 Helferinnen und Helfer, die alle ehrenamtlich und gratis beim Musical «Jesus Christ Superstar» für die LMC hervorragende Arbeit leisteten, zum Dank zu diesem Ausflug eingeladen. Es war wieder eine gigantische Show, phantastische Effekte, eine exzellente Bühnentechnik mit einer sagenhaften Lasershow. Es stimmte einfach alles. Eine ausgezeichnete Besetzung und ein hervorragender Chor, rissen das Publikum zu Beifall auf offener Szene hin. Die Profi-Tanzgruppe bot eine perfekte Show. Das Standing Ovation war der Dank aller Beteiligten für die traumhafte Show.
 


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ie Profi-Tanzgruppe bot eine perfekte Show

 


vorne links Markus Sporrer mit LMC Präsident, Hans Nigg zusammen mit der LMC-Gruppe
 

In zwei Jahren gibts wieder eine Musical-Produktion

Bericht vom 14.10.2002
 

Erfolgreicher Abschluss von «Jesus Christ Superstar» am Wochenende in Balzers

Mit Andrew Lloyd Webbers Rockoper «Jesus Christ Superstar» in der Regie von Walter Nobel, mit der Live-Band «Crossgang», dem hervorragenden Zusammenwirken von Profis und Amateuren, dem beeindruckend schönen Chor und dem ausgezeichneten Bühnenbild, hatte die Liechtenstein Musical Company - nach «Hair» und «Joseph» - wiederum grossen Erfolg.

Gerolf Hauser

Vor der Premiere hiess es: «Unsere grossen und kleinen Stars von nah und fern werden alles geben, damit dieses hinreissende Rockmusical die Herzen der Zuschauer erreichen wird.» Zur Frage, ob dieses Ziel auch erreicht worden sei, meinte LMC-Präsident Hans Nigg am Wochenende nach den Dernieren mit der Star- bzw. Superbesetzung: «Das dürfen wir ohne Übertreibung sagen. Wir hatten 10 reguläre Aufführungen eingeplant und konnten aufgrund der grossen Nachfrage sechs weitere Vorstellungen einschieben, das ist ein neuer Rekord. Aussergewöhnlich war, dass wir mit diesem doch eigentlich ernsten Stück so grossen Erfolg haben durften. Das zeigte sich nicht nur in vielen Äusserungen, sondern auch in «standing ovations» bei praktisch jeder Aufführung. Und natürlich hat es uns sehr gefreut, dass so viele prominente Gäste gekommen waren: die Fürstenfamilie, Landtags- und Regierungsmitglieder, Vorsteher, Prominenz aus dem Wirtschaftsbereich; oder z.B. der österreichische Justizminister Dieter Böhmdorfer, der sagte, ihm habe unsere Vorstellung besser gefallen, als die Produktion in Wien.

Das alles gibt uns im Vorstand natürlich die Kraft, weiter zu machen, d.h. in zwei Jahren wird es 200-prozentig eine weitere Musical-Produktion geben. Gedanken darüber, welches Musical es sein wird, haben wir uns allerdings noch nicht gemacht. Wir werden im nächsten Jahr sicher wieder ein Konzert mit Highlights aus den bisher gespielten Musicals machen .

Jetzt, zum Abschluss von «Jesus Christ Superstar», gibt es allerdings ein weinendes und ein lachendes Auge. Wir lachen und sind froh über den Erfolg und auch froh, dass wir uns jetzt von der intensiven Arbeit erholen können. Das weinende Auge, weil diesmal der Zusammenhalt aller Beteiligten noch grösser war, als in den Jahren zuvor, das Erlebnis der gemeinsamen Arbeit hat uns alle wirklich zusammen geschweisst - und das ist jetzt eben zu Ende gegangen. Übrigens geht ein Dank auch an das Volksblatt, denn die professionelle Sonderausgabe zur Premiere war wirklich ein Riesenerfolg.»
 

Fulminanter Start des neuen «Space Dream»

Bericht vom 10.10.2002
 

Premiere des neuen Musicals «Space Dream» in Winterthur

Vor vollem Haus, mit «Götti» Claude Nicillier als Ehrengast, ging am 3. Oktober die Premiere des Musicals SPACE DREAM über die Bühne. Ein hingerissenes Publikum, mit viel Prominenz aus Politik, Kultur, Wirtschaft und Sport bedankte sich mit einer Standing Ovation für eine traumhafte Show und feierte bestens gelaunt mit Darstellern und Machern bis über Mitternacht.

Hans Nigg

Nun sind es zweieinhalb Jahre, seit das Musical «Space Dream» in Baden die letzte Vorstellung bestritt. Damals durfte das Musical der Autoren Harry Schärer und Peter Schwinger auf 5 überaus erfreuliche Jahre zurückschauen, in denen ein Erfolg den anderen jagte. 550 000 Personen jeden Alters haben «Space Dream» gesehen. Ein Rekordergebnis für die kleine Schweiz! Das alles hat «Space Dream» zum Kultmusical gemacht, noch bevor das Badner Theater dem Abrisshammer zum Opfer fiel.

Die Stadt, das Theater Winterthur, als sechstgrösste Stadt der Schweiz eignet sich ausgezeichnet als Standort des neuen «Space Dream». Sie ist bekannt als Kulturstadt mit eigener Dynamik. Seit Jahren werden Musicals wie «Keep Cool», «Jeff» oder «Evita» dort aufgeführt, und mit «Melissa» und «Twist of Time» hat sich der Ruf der Stadt als «Musical City» gefestigt. Die Texte wurden überarbeitet, die Musik neu eingespielt, der Cast neu zusammengestellt, die Kostüme neu genäht, die passende Bühne gebaut, das neueste Surround-Sound-System mon-tiert und die Lasershow verfeinert.

Autor, Komponist Harry Schärer

Er ist ein Mann, der seine Träume lebt. Als Rockmusiker tat er seine ersten Schritte und lernte verschiedene Instrumente. Er erfüllt sich einen Traum und komponierte «Space Dream». Sein erstes Musical gewann den Prix Walo, erlangte Kultstatus und spielte fünf Jahre in Baden sowie ein Jahr in Berlin.

Choreograf: Mark Wuest

Der in lowa geborene Amerikaner hat als Tänzer und Choreograf bereits in den USA und in verschiedenen europäischen Ländern gearbeitet.
 


Ute Zett als Maccina und Patrick A. Biagioli als Roboto boten eine traumhafte Show.

 

Was da geboten wurde, sind Höchstleistungen. Man spürt schon während der gigantischen Show, sich das Ganze zumindest ein zweites Mal anzuschauen, sich in die farbenprächtigen, stimmungsvollen und mitreissenden Szenen noch einmal hineinversinken zu lassen. Phantastische Effekte, innovativ und ideenreich, eine fulminante Bühnentechnik mit einer sagenhaften Lasershow. Unendlich sachten Einsatz von Licht und Schatten, modernste Effekte, die glaubhaft und stimmig eingesetzt werden, nie langweilig, nicht ein einziges Mal als unpassend empfunden. Es stimmte einfach alles: die ausgezeichnete Besetzung der Haupt- und Nebenpartien, die die kühnsten Erwartungen noch übertraf. Bald entfalteten sich Solisten und der Chor zu einem einheitlichen Ganzen, und die gesanglichen und schauspielerischen Leistungen rissen das Publikum zu Beifall auf offener Szene hin.

Hervorragende Solisten

Getragen wird diese Inszenierung von hervorragenden Solisten: Monica Quinter in der Rolle der Rachel. Monica Quinter überzeugte gesanglich wie auch darstellerisch mit sehr hoher stimmlicher und künstlerischer Qualität. Sie beherrschte ihren Part mit sehr guter Stimme und überzeugendem Spiel.

Patrick A. Biagioli wirkte wie geschaffen für die Rolle des Roboto. Seine grossen gesanglichen Fähigkeiten kamen wunderbar zur Geltung. Seine Mimik trifft einmal mehr die Figur des Roboto. Patrick A. Biagioli ist eindeutig der Publikums-Liebling in «Space Dream».

Andrea Viaricci sang und spielte die Solara wie eine wahre Sonnengöttin. Mühelos beherrschte sie höchste Höhen, gefällt und begeistert durch ihre gepflegte, samtweiche Stimme. Auch die weiteren Solisten überzeugten.

Der Profi-Tanzgruppe ist es gelungen unter der Leitung des Choreografen Mark Wuest, eine perfekte Show zu bieten. Einer der hervorragenden Tänzer ist Carlos Fernandez.

Carlos Fernandez hat eine gute solide Tanz-, Schauspiel- und Gesangsausbildung absolviert. Er hat in einigen anderen Produktionen mitgewirkt und im Musical «Fame», das in Schwyz aufgeführt wurde, die Hauptrolle Tyrone Jackson gespielt.

Ein Fest fürs Auge

Immer wieder beeindruckt die Technik, faszinieren die Stimmungen und Bilder, geschaffen, komponiert aus dem Zusammenspiel von technisch verständigen Künstlern und kunstvoll ihr Können einsetzenden Techniker. Die Kostüme: Wie aus einem Guss in Farbe und Schnitt zur Szene kreiert.

Das Publikum bedankte sich mit einer Standing Ovation für die traumhafte Show.
 

Superstars besuchen «Superstar»

Bericht vom 10.10.2002
 

Zillertaler Schürzenjäger kommen zum Musical «Jesus Christ Superstar» nach Balzers

Aufgrund der grossen Nachfrage wird es eine weitere Zusatzvorstellung von «Jesus Christ Superstar» geben. Das Volksblatt verlost Karten.

Das Musical «Jesus Christ Superstar» , das gegenwärtig mit Riesenerfolg in Balzers aufgeführt wird, stösst auf sehr grosse Nachfrage. Präsident Hans Nigg der Liechtenstein Musical Company hat daher noch eine weitere Zusatzvorstellung angekündigt. Damit möglich viele Interessierte in den Genuss dieser Musical-Vorführung kommen können, hat sich der Veranstalter entschlossen, am Freitag, 11. Oktober, (Derniere der Besetzung «Super») nochmals eine Vorstellung in den Plan aufzunehmen.

In der Besetzung «Super» spielen und singen in den Hauptrollen: Patrick A. Biagioli, als Jesus, Monica Quinter, als Maria Magdalena und Martin Beck, als Judas. In der Besetzung «Star» singen und spielen in den Hauptrollen: Wolfgang Nipp, als Jesus, Conny Jahn, als Maria Magdalena und Mark B. Lay als Judas.

Die Zillertaler Schürzenjäger (gemeinsam mit Hans Nigg, links und Aussenminister und Darsteller Ernst Walch, rechts) kommen auch zur dritten Produktion der Liechtenstein Musical Company und wollen «Jesus Christ Superstar» anschauen.
 

 

Am Samstag, 12. Oktober findet die Derniere der Besetzung «Star» statt. Dieser Abend ist ausverkauft. Ein Abend, bei dem die «Starbesetzung» ganz besondere Gäste begrüssen darf: Die Zillertaler Schürzenjäger reisen extra für das Musical aus Kanada an.

Die Tickets können im Vorverkauf unter folgender Nummer reserviert werden; 384 38 38 oder übers Internet www.lmc.li

Das Volksblatt verlost zwei mal vier Karten für die Derniere am 11. Oktober. Interessierte rufen heute um 13.30 Uhr die Nummer 769 51 51 an.
 

Hoher Besuch in Balzers

Bericht vom 08.10.2002
 

Österreichischer Justizminister zu Gast bei «Jesus Christ Superstar»

Am vergangen Freitag besuchte der österreichische Justizminister Dieter Böhmdorfer mit seiner Gattin Silvia Böhmdorfer das Musical «Jesus Christ Superstar» in Balzers. Mit dem Besuch der aktuellen Erfolgsproduktion der Liechtenstein Musical Company ging auch der Aufenthalt des Justizministers zu Ende.

Johann J. Wucherer

Das Ehepaar Böhmdorfer erfuhr vergangene Woche während des Liechtenstein-Aufenthaltes von dem Musical. Ihr Interesse war so gross, dass sie eigens um es besichtigen zu können, den Aufenthalt in Liechtenstein um einige Stunden verlängerten. Die Verantwortlichen sowie alle Mitwirkenden zeigten sich über den hohen Besuch aus Österreich sehr erfreut. «Es war uns eine Ehre den österreichischen Justizminister mit seiner Gattin empfangen zu dürfen», so LMC-Präsident Hans Nigg.

Aussenminister begeisterte als Sänger

Auch der Minister und seine Gattin zeigten sich nach der Aufführung sehr angetan. Sie erzählten, dass sie das Stück schon in verschiedenen Versionen gesehen haben, jedoch noch nie so fasziniert waren.

Besonders begeistert waren sie von dem Auftritt des liechtensteinischen Aussenministers Ernst Walch als König Herodes. Beim eigens arrangierten Apéro überreichte der Gemeindevorsteher von Balzers, Othmar Vogt, den Damen einen herbstlichen Blumenstrauss. Im Weiteren wurde der ranghohe Politiker von Vizeregierungschefin Rita Kieber-Beck und ihrem Gatten Manfred Kieber begleitet.
 

Auf eigenen Wunsch schauten sich der österreichische Justizminister Dieter Böhmdorfer (dritter von rechts) und seine Gattin Silvia Böhmdorfer (vierte von rechts) das Musical "Jesus Christ Superstar" in Balzers an. Unser Bild zeigt von links: LMC-Präsident Hans Nigg, Gemeindevorsteher Othmar Vogt, Dr. Silvia Böhmdorfer, Dr. Dieter Böhmdorfer, Vizeregierungschefin Rita Kieber- Beck und Manfred Kieber. 
 

 

Primarschüler an Musicalvorstellung

Bericht vom 03.10.2002
 

Zwei Primarklassen aus Balzers beschäftigen sich mit «Jesus Christ Superstar»

Wenn schon ein Musical ins Dorf kommt, so wollen wir auch dabei sein! Dies werden sich die beiden Lehrerinnen Barbara und Silvia Vogt gesagt haben, als sie ihre 24 Schülerinnen und Schüler für das Projekt «Jesus Christ Superstar» zu begeistern begannen.

Nicht nur ein flüchtiger Musicalbesuch, sondern ein intensives Musicalprojekt sollte es werden. Der Funke sprang schnell über; durch Rollenspiele, Lesen der biblischen Geschichte, Tanzen und Singen kam man den Figuren schnell näher. Die Mädchen begeisterten sich für Maria Magdalena und die Tänzerinnen, die Jungen identifizierten sich lieber mit Herodes oder Simon, dem Zeloten. Schliesslich liess es sich der LMC-Präsident Hans Nigg nicht nehmen, die Kinder ins Bühnenbild einzuweihen. Die Schüler/-innen erkannten schnell die choreographische Einteilung der «Guten» (Jesus-People) und «Bösen» (Mob), interessierten sich für Bühnentechnik und Kostüme und staunten . . . Zuletzt galt es, die Rolle der Musik kennen zu lernen. Über Musikrätsel und Hörbeispiele wurde das Interesse der Kinder für das Zusammenspiel von Theater und Musik geweckt.

Ein Schulbesuch des Dirigenten Josef Heinzle rundete das Ganze ab; er verstand es, die Kinder in die Welt des Dirigierens zu entführen und Fragen aller Art zu beantworten. Dann fehlte nur noch die Aufführung! Das gut zweistündige Spektakel verging wie im Fluge und die Kleinen folgten gebannt der dramatischen Handlung. Ihre Eindrücke fassten sie in beachtenswerte Texte und ihre Wünsche formulierte Larissa in klaren Worten: «Do gone noch amol!»

 

Maria Magdalena

Maria Magdalena hat eine schöne und feine Stimme. Sie hat ein schönes Kleid angehabt. Maria Magdalena ist sehr gefühlvoll. Sie liebt Jesus. Maria M. hat sich ganz verkrampft, als Jesus ausgepeitscht wurde. Maria M. weinte echt. 

Von Elisabeth und Charlotte

 

Jesus

Jesus hatte eine weisse Hose und ein weisses Hemd an. Er stritt viel mit Judas. Maria Magdalena tröstete ihn immer. Jesus hatte gute Songs. Als die Leute im Tempel Sachen verkauften und er reinkam, rief er laut: «Get out!» Jesus hatte Maria Magdalena sehr gern. 

Von Lukas, Pascal und Göktürk

 

Judas

Judas hat Jesus für Geld verraten. Er hatte Angst, weil Jesus das Volk aus dem Tempel rausgejagt hat. Das Volk war so wütend, dass sie Jesus kreuzigen wollten. Judas sang, dass er verrückt geworden ist. Er warf das Geld auf den Boden und die Apostel nahmen es auf und gaben es ihm wieder. Doch er warf es nochmals weg und sagte: Das ist Blutgeld.

Von Andreas und Benjamin

 

Simon - Tanz

Bei dem Simontanz hat unsere Lehrerin Silvia mitgemacht. Und die anderen Leute haben auch mitgemacht. Simon kam mit den Bodyguards nach vorne und dann fingen sie zu tanzen an. Nach dem Tanz hat Simon einen Ball wütend auf die römische Seite geknallt. In der Schule haben wir den Simontanz auch gelernt. Bei der Vorführung haben wir heimlich mitgetanzt. 

Von Mirela und Janine

 

Herodes

Herodes tanzte dumm herum. Man sah von ihm die Brusthaare. Er hatte eine weisse Jacke mit einer Rose. Er sang lustig. Einmal streckte er die Zunge heraus.

Von Abimael und Philipp

 

Die Hohen Priester

Der Kaiphas ist der höchste jüdische Priester. Er hat auch eine tiefe Stimme und er hat eine Glatze. Dar Annas hat eine hohe Stimme und gelbe Haare. Er sieht witzig aus. Es hat noch drei andere Priester. Einer hatte eine ganz strubblige Frisur und einer hatte rote Haare. Alle Priester hatten eine komische Frisur. Sie tanzten ganz lustig.

Von Larissa und Saskia

 

Die Kranken

Uns hat die Szene mit den Kranken gut gefallen. Die Kranken wollten von Jesus geheilt werden. Dann kamen immer mehr Leute dazu. Jesus heilte ein paar und die Kranken liefen immer schneller und schneller um ihn herum. Sie schupften Jesus hin und her. Dann kam Maria Magdalena und sah, dass die Kranken Jesus hin und her schupften. Sie schob die Kranken weg.

Von Nancy und Liberata

 

Die Kreuzigung

Die Szene mit der Kreuzigung hat uns gefallen. Aber als Maria Magdalena heulte, hat es uns nicht mehr gefallen. Bevor sie Jesus ans Kreuz genagelt hatten, peitschten sie ihn 39-mal aus. Wir haben heimlich mitgezählt.

Von Manuel und Joel

 

Die Auferstehung

Es war schön, als Jesus auferstanden ist. Dann gingen die Wände auf und dann kam strahlendes Licht hervor. Vor der Auferstehung war es auch schön. Die verschiedenen Lichter, nämlich blau, rot, grün und gelb, haben uns gefallen.

Von Alexander und Dominik

 

Die Tänzerinnen

Die Tänzerinnen hatten ganz schöne Kleider an. Sie konnten sehr schön tanzen. Bei einer Szene hatten die Tänzerinnen die gleichen Kleider an. Es war auch ein Tänzer dabei, er konnte auch gut tanzen. Er musste einmal eine Tänzerin hochheben. Sie haben uns gefallen! 

Von Johanna und Nicole

 

Das Bühnenbild

Das Bühnenbild bestand aus einer jüdischen und einer römischen Seite. Die jüdische Seite war links, die römische rechts. Die Juden hatten kaputte Holzwände. Die Römer hatten schöne Mauern aus Marmor. Am Anfang ist ein schönes Bild im Vordergrund. Hinten geht eine kleine Treppe hinauf. Auf beiden Seiten sind Risse in der Mauer und in der Wand. Hinten ist auch noch einmal ein schönes Bild.

Von Mathias und Andrin

 

«JESUS CHRIST SUPERSTAR»

Aufgrund der sehr grossen Nachfrage wird es drei weitere Zusatzvorstellungen von «Jesus Christ Superstar» geben. Damit möglich viele Interessierte in den Genuss dieser Musical-Vorführung kommen können, hat sich der Veranstalter entschlossen, am Freitag, 4. Oktober, um 20 Uhr, mit der Besetzung «Star» und am Sonntag, 6. Oktober um 17 Uhr, nochmals in der Besetzung «Star», und am Freitag, 11. Oktober in der Besetzung «Super» (Premiere Besetzung «Super») zusätzliche Vorstellungen in den Spielplan aufzunehmen. Die begehrten Tickets können im Vorverkauf unter folgender Nummer reserviert werden; 384 38 38 oder übers Internet www.lmc.li.
 

«Jesus Christ Superstar» zum Zweiten

Aufmacher vom 09.09.2002
 

Bei der 2. Premiere stand die «Star-Besetzung» auf der Bühne

BALZERS: Eigentlich ist es keine korrekte Überschrift, denn es war vergangenen Samstag in Balzers keine zweite Premiere, sondern, nach der «Super-Besetzung» vor einer Woche, die erste für die «Star-Besetzung».

Gerolf Hauser

Was ist das Gemeinsame zwischen «Super» und «Star»? Da gibt es keine Zweifel: Die «Star-Besetzung» mit Wolfgang Nipp, Conny Jahn, Mark B. Lay, Beat L. Kilian, Patrick Bargetze, Walter Summer, Ben Sentiero, Ernst Walch, Erich Manser und allen anderen begeisterte ebenso durch grosses Können und Engagement. Wenn Vorsteher Othmar Vogt beim Empfang vor der Premiere davon sprach, dass die Liechtenstein Musical Company (LMC) «mit berechtigtem Stolz auf die bisher geleistete Arbeit zurückblicken darf», kann man dem nur zustimmen. 

Hans Nigg, Präsident der LMC, konnte zu dieser Premiere u. a. Regierungschef-Stellvertreterin Rita Kieber-Beck, Regierungsrat Alois Ospelt, den Bürgermeister von Vaduz, Karlheinz Ospelt und die Landesfürstin und Erbprinzessin begrüssen, die bereits zum zweiten Mal die Rockoper «Jesus Christ Superstar» besuchten. Und das lohnt sich tatsächlich. Zeigt doch Regisseur Walter Nobel mit seiner Inszenierung grossartige Bilder vor allem des «Jesus» und «Judas», gelang es den Bühnenbildnern Werner Frick und Martin Hilty das Konzept des Regisseurs, die Gegenüberstellung der jüdischen und der römischen Welt, in eindrückliche Bilder umzusetzen, agiert ein nicht nur vielköpfiger, sondern ausgezeichneter Chor auf der Bühne, bietet eine 13 Frau/Mann starke Band die Musik sehr lebendig, also nicht aus der Konserve (die musikalische Leitung liegt in den bewährten Händen von Josef Heinzle) und zeigen die sieben Tänzerinnen und ein Tänzer in der Choreografie von Barbara Rodriguez-Frick, wie Tanz in ein szenisches Geschehen integriert sein kann. Und dann natürlich die Solistinnen und Solisten. Ob Wolfgang Nipp als «Jesus» und Conny Jahn als «Maria Magdalena», Mark B. Lay als «Judas» und Beat L. Kilian als «Pilatus», ob die Hohepriester oder Ernst Walch als «Herodes» - alle begeistern mit ausgezeichneten Stimmen und hohen Spielfähigkeiten.

Auch die zweite Premiere von «Jesus Christ Superstar» war ein voller Erfolg.
 

 

Die Liebe als stärkste Waffe

Bericht vom 09.09.2002
 

Premiere der Rockoper «Jesus Christ Superstar» mit der «Star-Besetzung» 

Wer meint, eine gelungene Aufführung stehe oder falle nur mit einer grossartigen Inszenierung oder einem ebensolchen Solisten, der muss sich bei der dritten LMC-Produktion, der Andrew-Lloyd-Webber-Rockoper «Jesus Christ Superstar» eines Besseren belehren lassen. 

Gerolf Hauser 

Denn es gehört zum Faszinierenden dieser Aufführungen, dass das gesamte Team, dass alle voller Enthusiasmus an einem Strang ziehen - von der Technik (Hubert Eberle, Manfred Steifer), über den Inspizienten (Alex Wieser), die nie genannten Bereiche Maske (Hetty Hasler, Susanne Malin), Perücken (Orlando Bassi), Frisuren (Geraldine Streule, Tamara Beck), Kostüme (Ida Gantenbein, Edith Kindle), Requisiten (Alex Wieder), Platzanweiser (Hermann Wille und Helfer/-innen), die Regie, die Organisatoren, die Musiker/-innen, den Chor und natürlich die Solisten und Solistinnen. Kommt dazu noch ein hoher Qualitätslevel, ist der Erfolg sozusagen garantiert. 

«Eine grosse Kiste» 

«Weg vom Hochglanz-Musical und weg von der Vermarktung der Figur Jesus Christus» ist die Devise von Regisseur Walter Nobel. Und das gelingt, indem er die damaligen Machtverhältnisse, Jesus als Opfer einer bestimmten politisch-religiösen Machtkonstellation so zeigt, dass aktuelle Zeitbezüge aufscheinen; indem er Jesus ein «Gut-Sein-Profil» gibt, die tradierte Verurteilung des Judas als Verräter differenziert darstellt, Pilatus nicht als Fratze des Bösen erscheinen lässt, sondern die psychologischen Hinter- und Abgründe des Typus aufzeigt und bei Herodes das Überspielen von innerer Schwäche durch äusseres Machtgehabe, das nur noch lächerlich wirkt, verdeutlicht. Der, wie Walter Nobel sagt, zu eindimensionale Text wird so in mehrdimensionale Bilder transportiert. Und dies, noch einmal, gelang, obwohl der Regisseur noch vor den Premieren sagte: «Ich weiss, dass diese Rockoper wirklich eine grosse Kiste ist.» 

Berührende Szenen 

Grossen Erfolg hatte vergangenen Samstag die «Star-Besetzung» in dieser Inszenierung, weil sie das Konzept umzusetzen wusste. Wolfgang Nipp als «Jesus» zeigt dieses «Gut-Sein-Profil» nicht nur schauspielerisch ausgezeichnet, seine oft aus grosser innerer Tiefe kommende prächtige Stimme veranschaulicht die Liebe als stärkste Waffe des «Jesus». Verstärkt wird dies noch dadurch, dass er in Situationen, die ihn bedrängen, z. B. wenn das Volk ihn um Hilfe bittet, in seiner Verzweiflung und im Bewusstsein um die momentane Machtlosigkeit, ausbricht aus dieser Tiefe der Liebe, als Mensch für einen Moment nur an sich selbst denkt. In eindrücklicher Harmonie dazu Conny Jahn als «Maria Magdalena», die manche der Szenen, stimmlich wie spielerisch, so gestaltet, dass ihre Sorge um und Nähe zu «Jesus» berührend über die Bühne kommt. Fantastisch der Gegensatz zu «Jesus» und «Maria» durch Mark B. Lay als «Judas». Mit seinen Gesangs- und Theater-Qualitäten identifiziert er sich überzeugend mit der Zerrissenheit des «Judas», seinem Bemühen um das Helfen, das in von ihm nicht gewollte Wege mündet. Beat L. Kilian bietet stimmgewaltig einen hervorragenden «Pilatus», Patrick Bargetze glänzt mit einem herrlichen Bass als «Kaiphas», sehr gut auch die drei Priester Patrik Tschenett, Hubert Eberle und Thomas Steiner, Walter Summer als «Annas», Ben Sentiero als «Petrus» und Erich Manser als «Simon». Ernst Walch gelingt es, glaubhaft, mit guter Stimme und glänzendem Spiel, das Lächerliche des «Herodes» darzustellen. Die Live-Band «The Crossgang» ist qualitativ deutlich angewachsen, quantitativ von 10 auf 13 Musiker/-innen. Es spielen Gabi Gruber (Querflöte), Peter Hagmann (Saxophon und Klarinette), Christel Eberle (Horn), Helmut Schuler und Lino Moragon (Trompete), Stephan Aberer (Posaune), Louis Vogt (Schlagzeug), Adrian Büchel (Percussions), Tobi Schädler und Christian Kindle (Gitarre), Clemens Kaufmann (Bass), Pirmin Schädler und Götz Arens (Keyboard). Die musikalische Leitung hat Josef Heinzle.
 


Wahrgenommenes 

Zwei Kritikpunkte allerdings müssen wiederholt werden: Wohl wissend, dass die extremen Temperaturverhältnisse hinter der Bühne die Stimmung der Musikinstrumente stark beeinflussen, wohl wissend, dass die Gitarristen bei dieser Rockoper fast ununterbrochen zu tun haben, war die, um es zu präzisieren, akustische Gitarre, allerdings nur bis zur Pause, unrein. Dies ist eine Feststellung, die den Erfolg, auch die Leistung der Band in keiner Weise schmälert. Zweitens: Die unmotiviert auftauchenden Lichtwechsel, oft mitten hinein in den Fluss einer Szene oder eines Songs, irritieren. Und zum Schluss noch eine Bemerkung: Zu Recht beklagen sich Künstler/-innen immer wieder, es gebe in Liechtenstein keine Kulturkritik, nur Kulturberichterstattung - wundert das irgendjemanden? Trotzdem ist dieser Bericht nicht die oft übliche ultimative Lobhudelei, sondern mit Ohren, Augen und Empfindung Wahrgenommenes. Der Rezensent steht zu jedem Wort, das er schreibt und geschrieben hat. 

Aufführungsdaten im September: Zusatzaufführungen am 13. («Star») und 18. («Super»), jeweils 20 Uhr; 14. (20 Uhr), 15. (17 Uhr), 20. und 21. (20 Uhr), 22. (17 Uhr) und 28. (20 Uhr); im Oktober am 5. und am 12. (jeweils 20 Uhr). Vorverkauf, Tel.: 00423 384 38 38 und Internet www.lmc.li
 

Swarovski-Geschenk an LMC-Chor

Bericht vom 07.09.2002
 

Heute Samstag steigt im Balzner Gemeindesaal die zweite Premiere (Besetzung STAR) des Musicals «Jesus Christ Superstar». Am Donnerstagabend wurde dafür bei der Schülervorstellung ein letztes Mal geprobt. Weil sich die Firma Swarovski AG bei der Liechtensteinischen Musical Company gemeldet hatte und mit einem spontanen Geschenk der LMC für die tolle Arbeit bedanken wollte, wurde die Gelegenheit bei der Generalprobe am Schopf gepackt. Alle Besucherinnen und Besucher erhielten nach der Vorstellung ein Set «Crystal Tattoo's» und alle Mitglieder des LMC-Chors (Bild) durften aus den Händen von Swarovski-Vertreterin Rita Rainer ein spezielles Swarovski-Geschenk in Form eines wertvollen, schmucken Glas-Bilderrahmens entgegennehmen. Unser Foto zeigt dem LMC-Chor mit (vorne Mitte v.l.) Rolando Wyss, geschäftsführender Direktor des Hauptsponsors Confida AG, Rita Rainer von der Swarovski AG und LMC-Präsident Hans Nigg.
 

Grosse und kleine Stars von nah und fern

Aufmacher vom 02.09.2002
 

Erfolgreiche Premiere der Rockoper «Jesus Christ Superstar» in Balzers

«Jesus Christ Superstar» sei kein gewöhnliches Musical, meinte LMC-Präsident Hans Nigg am Samstagabend beim Empfang vor der Premiere, weil die Leidensgeschichte von Jesus Christus mehr sei als nur eine Erzählung.

Gerolf Hauser

Es gibt aber noch weitere Gründe: Die Musik von Andrew Lloyd Webber, die auch auf aktuelles Zeitgeschehen weisende Inszenierung von Walter Nobel, die Live-Band «Crossgang», das hervorragende Zusammenwirken von Profis und Amateuren, ein beeindruckend schöner Chor oder das die Inszenierung grossartig unterstützende Bühnenbild.

Die Prominenz

LMC-Präsident Hans Nigg konnte begrüssen u.a. Landtagspräsident Klaus Wanger, die Regierungsräte Ernst Walch und Hansjörg Frick, als Vertreter des Hauptsponsors Confida AG Peter Marxer und Rolando Wyss, als Vertreter des Sponsors der Hauptdarsteller Josef Fehr von der LLB und Werner Vogt und Hermann Beck von der ITW als Sponsor für das Bühnenbild. Anwesend waren ausserdem u.a. Josef Braun, Kulturbeiratspräsident, der Präsident des FLSB, Hubert Büchel, der Präsident des Blasmusikverbandes, Kurt Bühler, die Präsidentin des Stiftungsrates der Liechtensteinischen Musikschule Gisela Biedermann und Musikschuldirektor Klaus Beck.

Hohes Qualitätsbewusstsein

«Unsere grossen und kleinen Stars von nah und fern, vorbereitet und begleitet von professionellem Personal, werden alles geben, damit dieses hinreissende Rockmusical Ihr Herz erreicht», sagte Hans Nigg. Und dies gelang in Anwesenheit der Landesfürstin und des Erbprinzenpaares bei der Premiere mit der «Super-Besetzung». Othmar Vogt erinnerte an die Erfolge der beiden ersten Produktionen und war sich sicher, dass auch die dritte Produktion ein Erfolg sein wird. Regierungschef Otmar Hasler lobte das hohe Qualitätsbewusstsein aller Beteiligten. Die Regierung unterstütze die Produktion nicht nur in ideeller und finanzieller Hinsicht, sondern auch in personeller: «Bei der heutigen Besetzung werden wir unseren Aussenminister Ernst Walch als Mitglied des Chores erleben, und ab der zweiten Premiere am nächsten Samstag werden wir beobachten können, wie weit ihm die Rolle des König Herodes auf den Leib geschnitten ist.»
 

Ungewöhnliches Werk - ungewöhnliche Leistungen

Bericht vom 02.09.2002
 

Die «Super-Besetzung» brachte eine überzeugende Premiere von «Jesus Christ Superstar»

70 SängerInnen, Kinder- und Jugendchor, Tänzer und Band-Mitglieder, bewährte Regie, musikalische Leitung, Choreographie, Bühnenbild, technische Leitung ... insgesamt sind bei der Produktion der Rockoper «Jesus Christ Superstar» über 200 Personen beteiligt.

Gerolf Hauser

Das Wort «beteiligt» ist eine Untertreibung: Sie sind voller Begeisterung dabei. Das ist es, abgesehen von der Qualität der Darbietung, was die LMC-Produktionen so sehens- und hörenswert macht. Dass es trotzdem keine stehenden Ovationen (es gab viel Szenenbeifall und langanhaltenden Applaus am Ende) nach der Premiere der «Super-Besetzung» am Samstagabend im Gemeindesaal Balzers (in Anwesenheit vieler Prominenz, darunter auch die Landesfürstin und das Erbprinzenpaar) gab, kann viele Gründe haben.

 

Aktuelle Inszenierung

Wird das Thema vielleicht als blasphemisch empfunden? Und dies, obwohl Regisseur Walter Nobel hervorragend Zeitbezüge herstellen konnte (z.B. steht, wenn «Jesus» gemartert wird, Pontius Pilatus ruhig und erhöht auf der rechten, der römischen Seite, Maria Magdalena kauert leidend links unten bei der jüdischen Seite, dazwischen das jubelnde und die Schläge mitzählende Volk, oder wenn die Schergen in dunklen Anzügen und mit Sonnenbrillen sich nach der Kreuzigung rauchend von ihrem Job erholen), obwohl es ihm gelungen ist, keine Tränendrüsengeschichte zu zeigen, obwohl er Kitsch vermeiden konnte (bis auf das Stöhnen bei der Kreuzigung und die manchmal zu lächerlich machende Darstellung der Juden)? Lag es an einem in weiten Strecken zurückhaltend agierenden Patrick Biagioli in der Titelrolle des «Jesus», der damit keinen vordergründigen Revolutionär, keinen Superstar zeigte, sondern jene Figur, deren Handeln von Liebe geprägt ist?

Ungewöhnliche Leistungen

Zu einem ungewöhnlichen Werk gehören auch ungewöhnliche Leistungen, und die bot die LMC. Zusammengefasst: eine beeindruckend aktuelle Inszenierung (Walter Nobel), Solisten mit wunderbaren Stimmen und schauspielerischem Können, die jene Regieanweisungen umzusetzen wussten, neben Patrick Biagioli eine die Liebe zu «Jesus» darstellende «Maria Magdalena» (Monica Quinter), ein ausgezeichneter Martin Beck, der die Zerrissenheit und Verzweiflung des «Judas» überragend zeigte, ein sehr gut singender und tanzender zynisch-sadistischer «Herodes» (Erwin Vogt), eine in keiner Weise als Lückenbüsser fungierende, sondern die Szenen verdeutlichende Choreografie (Barbara Rodriguez- Frick), eine (abgesehen von verstimmten Gitarren) hervorragende Live-Band und ein bewundernswert sauber singender und schön agierender Chor. Und das Ganze in einem Bühnenbild (Werner Frick und Martin Hilty), das mit sparsam aber geschickt eingesetzten Mitteln die Inszenierung optisch trägt, indem es das Gegenüber der beiden Welten, der Juden und der Römer, dazwischen das unsichere und daher manipulierbare Volk, eindrücklich aufzeigt. Und wenn zum Schluss beide Welten in Zick-Zack-Form aufreissen, zeigt dies die einschneidenden Veränderungen nach dem Ereignis der Kreuzigung.

Schwierige Songs

Beim Empfang vor der Premiere sagte Regierungschef Otmar Hasler: «Auch 30 Jahre nach der Uraufführung begeistert das Stück nach wie vor mit seinen atemberaubenden Hits und der einzigartig innovativen Umsetzung des religiösen Stoffes in ein modernes Rock-Musical. Damit vermittelt das bekannte Bühnenwerk nicht nur einen berührenden Inhalt sondern gleichzeitig auch eine wichtige Botschaft.» Die rüberzubringen war nicht nur Anliegen des Regisseurs, nicht nur des musikalischen Leiters Josef Heinzle, des Spiel- und Bandleiters Christian Kindle, sondern natürlich auch der Technik mit Hubert Eberle, Manfred Steifer und Alex Wieser.
 


Aber auch die auf der Bühne Agierenden setzten alles ein bei den wahrlich nicht immer einfachen Songs, mit schwierigen Stimmführungen und oft sehr hohen Lagen in den Männerstimmen, die von Patrick Biagioli und Martin Beck (hervorragend z.B. der Dialog nach der «Brot- und Wein-Szene», das «See me die» von Patrick Biagioli oder die Verratsszene von Martin Beck), aber auch von Johannes Mattivi (Pontius Pilatus), Kurt Schädler (Annas), Erwin Vogt (Herodes) oder Philippe Laino (Simon) gut gemeistert wurden. Monica Quinter überzeugte mit ihrer ausgezeichneten Stimme als Maria Magadalena sowohl in ihrer Liebe zu Jesus wie auch in der Verzweiflung nach der Kreuzigung. Etwas erstaunlich waren die, neben vielen ausgezeichneten Stimmungen, immer wieder unmotiviert auftauchenden Lichtwechsel, stimmig weder zur Musik noch zum szenischen Geschehen.

Premiere der «Star-Besetzung»: Samstag, 7. September, 19.30 Uhr, Balzers, Gemeindesaal.

Stimmen, eingefangen in der Pause

Richard und Christa Senti (aus Oberschan): Ich habe die Aufführung klassischer erwartet. Dass es so rockig ist, gefällt mir. Monica Quinter als Maria und Patrick Biagioli als Jesus haben mir ganz besonders gefallen. Der Unterschied zwischen Profis und Amateuren ist aber schon deutlich. Aber es gefällt mir auch, dass so viele Laien, auch Kinder, mit Begeisterung dabei sind. Jetzt bin ich gespannt auf den zweiten Teil. Ich kenne die Musik und das Stück vom Film. Aber live gesungen ist es natürlich ganz anders und viel interessanter.

Robi Agnolazza (Balzers): Die ganze Aufmachung gefällt mir sehr gut. Es ist sehr lebendig. Besonders schön finde ich, dass so viele Laien mitmachen, Menschen, die man kennt. Dass eine so kleine Gemeinde, ein so kleines Land einen fast professionellen Anlass gestalten kann, ist etwas schon etwas Grossartiges.

Ewald Vogt (Balzers): Ich bin begeistert und fasziniert. Es ist wirklich ein gutes Musical. Ganz besonders beeindruckt bin ich von den Stars, ihren tragenden Stimmen. Aber auch die Laien, also z.B. das Volk, sind hervorragend. Das Bühnenbild ist ganz anders als in den Jahren zuvor und gefällt mir mit seiner klaren Strukturierung sehr gut.

Ursula Büchel (Balzers): Der Anfang war für mich durch das Moderne ungewohnt und der erste Ballett-Auftritt hat mich ein wenig an ein Turnerkränzchen erinnert. Aber mit jeder Minute hat mich die Aufführung mehr fasziniert. Das Bühnenbild ist sehr originell und zeigt ohne grossen Aufwand das Wichtigste.

Stephanie Beck (Schaan): Martin Beck als Judas gefällt mir sehr gut, auch die Choreografie passt sehr gut zu den Szenen. Erstaunlich gut und sauber in der Intonation ist der Chor.
  

Das grosse Zittern

Bericht vom 29.08.2002
 

Warum LMC-Präsident Hans Nigg sich auf die Musical-Premiere freut

Wenn sich morgen beim Musical Jesus Christ Superstar der Premierenvorhang hebt, wird der Balzner Gemeindesaal mit seinen 800 Plätzen restlos belegt sein. Mit den 130 Mitwirkenden auf der Bühne und den 70 Helfern wird Hans Nigg, Präsident der Liechtenstein Musical Company (LMC), mitfiebern.

Martin Frommelt

Volksblatt: Hans Nigg, morgen die grosse Premiere, haben Sie überhaupt noch Zeit nervös zu sein?

Hans Nigg: Eigentlich nicht. Es baut sich aber schon eine Spannung in einem auf, ob auch wirklich alles reibungslos läuft. Allein hinter der Technik, die umgesetzt werden muss, steckt ein enormer Aufwand. Ich darf aber sagen, dass die 130 Mitwirkenden zu einer grossen Familie zusammengewachsen sind. Dieser tolle Teamgeist stimmt mich zuversichtlich.

Was ist denn ein Tag vor der Premiere das Hauptproblem?

Die grosse Frage ist ganz sicher, wie dieses neue Stück bei unseren Zuschauern ankommt. Ich bin überzeugt, dass es die Leute von der Thematik her sehr ansprechen wird. Es sind alle Elemente enthalten, es geht um Hoffnung, Liebe und Tod. Jesus Christ Superstar ist eigentlich das grosse Lieblingsstück von mir. Ich wollte es schon seit vielen Jahren auf die Bühne bringen.

Weil Sie ein religiöser Mensch sind?

Nein, nicht deswegen. Sicher bin ich religiös, aber das ist nicht der Grund für meine Faszination. Es geht um die letzten sieben Tage im Leben von Christus. Das berührt einem. Das ist auch heute noch für die jungen Leute ein aktuelles Thema, das einem jedes Jahr wieder neu berührt.

Wie stark ist die Prominenz bei der morgigen Premiere vertreten?

Ich bin natürlich sehr glücklich und schätze es ausserordentlich, dass das Fürstenhaus wieder sehr prominent bei uns vertreten ist, nämlich durch die Durchlauchte Landesfürstin und das Erbprinzenpaar. Für uns ist es immer eine besondere Freude, das Fürstenhaus bei uns zu haben. Das ist für alle 130 Mitwirkenden auf der Bühne und die 70 Helfer eine grosse Ehre. Es freut uns auch sehr, dass auch die politische Seite sehr stark vertreten ist, angeführt von Landtagspräsident Klaus Wanger und Regierungschef Otmar Hasler. Wir erwarten auch mehrere Vorsteher mit Hausherr Othmar Vogt und dem Balzner Gemeinderat an der Spitze, dem wir für die Unterstützung zu grossem Dank verpflichtet sind. Die Zillertaler Schürzenjäger haben ihr Kommen für eine spätere Vorstellung zugesagt, weil ihnen «Hair» und «Joseph» so gut gefallen hat. Der Termin steht aber noch nicht fest.

Wie viele Musical-Vorführungen sind schon ausverkauft?

Zwei Vorstellungen, nämlich die morgige Premiere und der 14. September. Auf dieses Datum hat unser Hauptsponsor, die Confida AG, viele Gäste und Mitarbeiter zur Vorstellung eingeladen.
 

«Es ist wie eine Art Geschenk»

Bericht vom 28.08.2002
 

Man darf sich freuen: Am Samstag hat «Jesus Christ Superstar» Premiere 

Alle zwei Jahre präsentiert die Liechtenstein Musical Company (LMC) in Balzers ein Musical. Und wie schon bei den ersten Produktionen «Hair» und «Joseph», kommt auch diesmal ein weltbekanntes Musical auf die Bühne: Andrew Lloyd Webbers «Jesus Christ Superstar». 

Gerolf Hauser 

Aus der grossen Gruppe der Engagierten wollen wir wieder, kunterbunt gemischt, Einige vorstellen. Und nicht vergessen: heute, Donnerstagabend, gibt es um 19 Uhr eine Vorstellung, zu der alle Jugendlichen (ob mit oder ohne Begleitperson) herzlich eingeladen sind. Der Spezial-Eintrittspreis beträgt 25 Franken (Vorverkauf unter Telefon 384 38 38). 

   

Zweimal Maria Magdalena 

Monica Quinter ist in der «Superbesetzung» (Premiere am 31. 8.) als Maria Magdalena zu sehen. Nach sieben Jahren am Stadttheater St. Gallen, erhielt sie ein Engagement im Musical «Titanic». Ab 1996 spielte sie die Hauptrolle im Erfolgsmusical «Space Dream» in Baden und Berlin. Es folgten unzählige Auftritte an Galas, Events und im Fernsehen. Im Jahr 2001 tourte sie erstmals mit ihrer eigenen Show «Musical Highlights» durch die Ostschweiz. Monica Quinter gehört zu den Musical-Grössen der Schweiz und ist aufgrund ihrer ausdruckstarken Stimme ein gefragter Stargast. 

Monica Quinter, sie gehört zu den Musical-Grössen der Schweiz, ist im Musical " Jesus Christ Superstar" in der "Superbesetzung" als Maria Magdalena zu sehen. (Premiere 31.08.02)

   

Conny Jahn spielt die Maria Magdalena in der «Starbesetzung» (Premiere am 7. 9.). Sie trat 1991 mit «Cabaret» in Paris auf. Es folgten Engagements z. B. in «Hotel Happy End» oder «West Side Story», eine Tournée mit «Variété, Variété» und Auftritte im Schweizer Fernsehen. 1995 feierte sie grosse Erfolge als «Reachel» in der Uraufführung des Erfolgsmusicals «Space Dream» in Baden. 1998 spielte sie auf Europatournée an der Seite von Uwe Ochsenknecht in «Dracula». Daneben erarbeitete sie sich ein vielseitiges Konzertrepertoire. Auch als Choreografin durfte sie einige Erfolge verzeichnen.

Conny Jahn, nicht nur als Sängerin in Musicals und Operetten erfolgreich, sondern auch als Choreografin, spielt die Maria Magdalena in der "Starbesetzung". (Premiere 07.09.02)

   

Vor der Bühne

Der Technische Leiter Hubert Eberle hat alle Hände voll zu tun. Zusammen mit dem Regisseur wird jede Szene durchgegangen, wie, wo und wann was beleuchtet wird, dann wird alles installiert und ausgeleuchtet. Die SängerInnen haben ein Funk-Mikrophon und hinter, über und vor der Bühne gibt es Mikrophone. Jeder Solist wird separat eingestellt und abgemischt. Ausser die Verfolger, also jene Scheinwerfer, die den Bewegungen der SängerInnen folgen.» Ohne Idealismus sei das alles nicht machbar, meint Hubert Eberle. Das Mitmachen zähle und das mache Spass. «Da muss ich mein Team loben, z. B. jene, die die Verfolgerscheinwerfer bedienen bei 40 Grad Hitze und nie zum Verbeugen auf die Bühne kommen, die immer dabei sind, und natürlich unentgeltlich.» 

Herrmann Wille hatte bereits Anfang der 60er-Jahre begonnen, bei Operettenaufführung den BesucherInnen die Plätze im Saal zu zeigen. «Als das mit dem Musical begann, habe ich es auch hier gemacht. Insgesamt haben wir als PlatzanweiserInnen 10 Leute im Saal und zwei auf dem Balkon.» Für das Musical sei es nicht so schwierig, Helfer zu finden: «Da gibt es viele junge Leute, die auf der Bühne sind und die Freundin oder der Freund machen dann gerne mit beim Platzanweisen.» Er habe ein ausgezeichnetes Team und alle arbeiten ehrenamtlich, auch er. 

"Ohne Idealismus ist das alles nicht machbar", meint Hubert Eberle. " Das Mitmachen zählt, und das macht Spass."

   

Hinter der Bühne

Der musikalische Leiter Josef Heinzle sagt: «Jetzt bin ich zum dritten Mal musikalischer Leiter und spüre, je mehr man dran ist, umso mehr kann man noch herausholen. Zuerst hatte ich ein wenig Befürchtungen, doppelte sozusagen: Macht es mir noch Spass und wie wird das mit einem so bekannten Stück. Aber jetzt sind alle Befürchtungen weg. Das alles zu meistern motiviert, mehr noch, ich erlebe das wie eine Art Geschenk, so etwas machen zu dürfen. Es macht Spass und es ist eine gute Produktion, nicht zuletzt deshalb, weil alle an einem Strick ziehen. Auch die Profis und Amateure harmonieren ausgezeichnet miteinander.» 

"Das alles zu meistern motiviert, mehr noch, ich erlebe das wie eine Art Geschenk, so etwas machen zu dürfen," sagt der musikalische Leiter Josef  Heinzle.

   

Auch Band- und Spielleiter Christian Kindle ist zum dritten Mal dabei und hat noch längst nicht genug. «Die Rockoper ¬Jesus Christ Superstar­ ist einfach Klasse. Auch für uns Gitarristen ist es ein interessantes Stück, es gibt nur ein einziges Stück, bei dem wir nicht spielen. Wenn ich so etwa nach der vierten Vorstellung in den Saal komme, habe ich das Gefühl, zur Arbeit zu gehen. Fehlt nur noch, dass ich einstempeln muss. Wenn ich aber zu spielen anfange, und ich spiele sehr gerne, ist das alles wieder verflogen und es macht grossen Spass.»

Band- und Spielleiter Christian Kindle :" Die Rockoper "Jesus Christ Superstar" ist einfach Klasse. Auch für uns Gitarristen ist es ein interessantes Stück."

   

«Jesus Christ Superstar» im Gemeindesaal Balzers: Premiere (Besetzung «Super») am 31. 8., Premiere (Besetzung «Star») am 7. September. Weitere Vorstellungen am 14., 15., 20. bis 22., 28. September, im Oktober am 5. und 12. (jeweils 20 Uhr ausser am 15. und 22. 9. um 17 Uhr). Vorverkauf Tel. 00423 384 38 38, Internet: www.lmc.li 
   

«Ich freue mich auf die Vorstellungen»

Bericht vom 27.08.2002
 

Kurz-Statements von Mitwirkenden bei «Jesus Christ Superstar»

Die erste Premiere der LMC-Produktion «Jesus Christ Superstar» geht am Samstag, 31. August, 20 Uhr mit der «Super-Besetzung» über die Bühne des Balzner Gemeindesaals. Die zweite (die «Star-Besetzung») folgt am 7. September.

Gerolf Hauser

Warum zwei Premieren für diese Andrew-Lloyd-Webber-Rockoper? Wie immer, hat die LMC die Rollen doppelt besetzt, um vielen die Chance zu geben, auf der Bühne zu stehen. «Super» und «Star» sind also nicht bessere und weniger gute Besetzungen. In unseren Kurz-Statements würfeln wir die Besetzungen einfach durcheinander, schreiben aber «Super» oder «Star» dazu.

«Ich schätze die Stimmung»

Erwin Vogt (Herodes bei «Super»): «Herodes ist eine schwierige Rolle, gesanglich und schauspielerisch. Er benutzt Jesus als Spielball, das ist nicht einfach darzustellen. Es ist ein extremer Reiz, dabei zu sein und festzustellen, ob ich es schaffen kann, und schön, mitzuerleben, wie eine grosse Gruppe Menschen sich so ausgezeichnet zusammenfindet, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen.» Marc B. Lay (Judas bei «Star»): «Natürlich schaut man zu, was der andere mit derselben Rolle macht, aber immer mit dem Gedanken der Verbesserung. Konkurrenz gibt es hier nicht, weil es ein supergutes Team ist. Da kann manches krumm gehen, man fühlt sich trotzdem immer noch sehr gut. Das liegt sicher auch mit daran, dass der Führungsstab sich sehr gut versteht.»

Mit Freude dabei

Martin Beck (Judas bei «Super»): «Der Judas ist meine Traumrolle. Regisseur Walter Nobel legt Wert darauf, Judas als eine sympathische Figur darzustellen. Seine Absicht ist immer, Jesus zu retten, auch wenn es schliesslich zum Verrat kommt.» Wolfgang Nipp (Jesus bei «Star»): «Das ist ein anspruchsvoller Part, bei dem man innerlich auf die Reise geht, um die tiefschürfenden Ereignisse realistisch rüberzubringen. Auch die Songs sind sehr anspruchsvoll. Da hilft es, dass wir alle ein gutes Verhältnis miteinander haben. Auch mit Patrick, der den «anderen Jesus» singt, verstehe ich mich sehr gut. Ich freue mich richtig auf die Vorstellungen.»

Wolfgang Nipp freut sich auf die Vorstellungen
von «Jesus Christ Superstar»
Erwin Vogt findet es schön, ein
gemeinsames Ziel zu erreichen.
   
Mark B. Lay: Konkurrenz gibt es hier nicht,
weil es ein supergutes Team ist.
Für Martin Beck ist der «Judas»
die Traumrolle.

Vorstellungen: 31. August, 7., 14., 15., 20., 21., 22., 28. September, 5. und 12. Oktober. Vorverkauf: 00423 384 38 38, Internet: www.lmc.li.

Freikarten für Jugendvorstellung

Im Balzner Gemeindesaal findet noch vor der offiziellen Premiere von «Jesus Christ Superstar» am Donnerstag, den 29. August um 19 Uhr eine Jugendvorstellung statt, zu der alle Jugendlichen (ob mit oder ohne Begleitperson) herzlich eingeladen sind. Der Spezial-Eintrittspreis beträgt nur 25 Franken (Vorverkauf unter Tel 384 38 38). Ausserdem werden für diese Vorstellung fünf mal zwei Karten verlost. Wer heute, Dienstag, 27. 8., ab 13.30 Uhr (bis 14 Uhr) die Nummer 769 51 51 anruft, hat die Chance, für «Jesus Christ Superstar» Eintrittskarten zu gewinnen.
 

Bühnenbild für Musical «Jesus Christ Superstar» vorgestellt

Bericht vom 14.08.2002
 

Gestern Abend wurde in den Räumen der Firma ITW in Balzers, Sponsor des Bühnenbildes für das Musical «Jesus Christ Superstar», das Modell der geplanten Musical-Bühne vorgestellt.

LMC-Präsident Hans Nigg konnte dazu neben dem Gastgeber, der Firma ITW, vertreten durch Hermann Beck, auch Rolando Wyss und Erich Bürzle vom Hauptsponsor Confida AG, den technischen Leiter Hubert Eberle sowie Bühnenbauer Werner Frick (Cobühnenbauer Martin Hilty war ferienhalber abwesend) begrüssen.

Unser Bild gibt einen kleinen Einblick ins mit viel Liebe und kunstvollem Sachverstand gebaute und gemalte Bühnenbild. Das Musical startet bereits in 14 Tagen, genauer am 31. August 2002. Der Vorverkauf läuft auf Hochtouren (Tel. 00423 384 38 38 von 9 bis 11 und 14 bis 18.30 Uhr). Wer mehr über das dritte von der Liechtenstein Musical Company und von Regisseur Walter Nobel in Szene gesetzte Musical erfahren möchte, kann das auf der Internetseite www.lmc.li. (Bild: Klaus Schädler)

V.l.n.r.; Erich Bürzle, Direktor Confida, Rolando Wyss Geschäftsführender Direktor Confida, Hans Nigg, LMC Präsident, Werner Frick, Bühnenbildner, Hubert Eberle, Technischer Leiter, Hermann Beck, Geschäftsführer ITW.

 

Künstlerisch sehr stark «angehaucht»

Bericht vom 10.08.2002
 

Gespräch mit den Bühnenbildnern Werner Frick und Martin Hilty

Drei Wochen sind es noch bis zur Premiere des Musicals «Jesus Christ Superstar» der Liechtenstein Musical Company in Balzers. Solange die Darsteller ihre Ferienpause von den Proben machen, sind die beiden Bühnenbildner Werner Frick aus Balzers und Martin Hilty aus Mels unermüdlich an der Arbeit.

Zum Glück ist die LMC eine grosse Familie, eingeschworen darauf, gute Arbeit zu leisten. So haben die beiden Helfer, z.B. Rudolf Frick, den Vater von Werner; aber auch der Gitarrist aus der Band, Tobias Schädler und Wolfgang Nipp (er spielt und singt den Jesus) legen kräftig Hand mit an.

Das Interview führte Gerolf Hauser

Volksblatt: Wie kommt man als Melser zum Musical in Balzers?
Martin Hilty: Werner und ich haben vor etwa 10 Jahren in der gleichen Firma gearbeitet. Dann hat sich jeder von uns selbstständig gemacht, der Kontakt, auch gemeinsame Aufträge, ist aber nie verloren gegangen. Als er angefragt wurde, das Bühnenbild für das neue Musical zu gestalten, hat er mich gefragt, ob ich dabei sein würde. Und jetzt unterstütze ich ihn.
Werner Frick: Ich habe vor ein paar Jahren schon bei Hans Nigg angefragt, ob ich das Bühnenbild machen könnte. Für «Jesus Christ» wurde ein neuer Bühnenbildner gesucht und Hans hat sich wohl daran erinnert, dass ich ihm früher schon «vorgejammert» hatte.
Hans Nigg: Bei unseren beiden Musicals «Hair» und «Joseph» hatten wir Hansjörg Gstöhl als Bühnenbildner. Als er uns jetzt für die dritte Produktion nicht mehr zur Verfügung stand, habe ich mich an Werner Frick erinnert und ihn gefragt, weil ich weiss, dass er künstlerisch sehr stark angehaucht ist».

Heisst das, dass der Bühnenbildner alle Ideen entwickelt?
Werner Frick: Das Grundkonzept war vom Regisseur, von Walter Nobel, schon vorgegeben. Das ist ja Teil des Regiewettbewerbs. Seine Idee der unterschiedlichen Seitenwände, die zwei verschiedene Welten symbolisieren (mehr wird noch nicht verraten) hat mir von Anfang an gut gefallen. Unsere Aufgabe ist jetzt, das auszuarbeiten und aufzubauen. Natürlich kommt auch immer wieder etwas Neues dazu.

Am 31. August ist Premiere - wann habt ihr angefangen?
Martin Hilty: Vor etwa fünf Monaten haben wir ein Modell ausgearbeitet und natürlich viel darüber nachgedacht und auch verändert.
Werner Frick: Auf der Bühne sind
wir seit fast vier Wochen. Wichtig war, dass wir bei meinem Cousin in der Halle viele Teile vorfabrizieren konnten. Inzwischen bin ich mehr ein Holzwurm als ein künstlerischer Gestalter. Vielleicht habe ich es zu Beginn unterschätzt, wie extrem viel Arbeit das ist.

Macht die Arbeit auch Spass?
Werner Frick: Es ist eine tolle Arbeit, die ich sehr gerne mache.
Martin Hilty: Das gilt auch für mich. Ein wenig haben wir uns die Arbeit aufgeteilt. Werner ist mehr mit dem Holz beschäftigt, ich mit dem Malen. Wir sind ein Super-Team (lacht), z.B. hat Werner das, was ich gestern gemalt hatte, heute wieder überstrichen, weil es ihm nicht gefallen hat.
Sind eure Betriebe geschlossen während der Bühnenarbeit?
Werner Frick: Während der Sommerzeit ist es nur das Problem, dass wir keine Ferien haben. Vorher und nachher ist es schon ein grosser Stress. Ideal wäre, wenn das Musical im Winter wäre, dann, wenn unsere Auftragslage ohnehin knapp ist. Meiner Frau, die geklagt hat, wir hätten keine Ferien, habe ich gesagt, dass wir hier vor Ort Kulturferien gestalten.

Was reizt denn besonders, so etwas zu machen?
Werner Frick: Es ist wie im Beruf auch eine Herausforderung. Dazu kommt das gute Gefühl, dass man hier Vertrauen in unsere Arbeit setzt. Das
macht auch stolz.
Martin Hilty: Es entsteht eine Dynamik bei dieser Arbeit. Du fängst mit etwas an und steigerst dich hinein, entdeckst Neues - das macht schon grossen Spass.
Werner Frick: Und das können wir, anders als im Beruf, wo du immer den Auftraggeber, den Haubesitzer fragen musst, hier einfach verwirklichen. Aber an die Reaktionen des Publikums auf unser Bühnenbild will ich lieber nicht denken, da bin ich doch ganz schön nervös.
 

«Jesus Christ Superstar»: Vorverkauf läuft 

Bericht vom 07.08.2002
 

Aufführungen der Liechtenstein Musical Company 31. August bis 12. Oktober 

Die Liechtenstein Musical Company führt vom 31. August bis 12. Oktober das Musical «Jesus Christ Superstar» im Gemeindesaal Balzers auf. Als dritte Produktion führt die Liechtenstein Musical Company (LMC) das vom berühmten Komponisten Andrew Lloyd Webber geschaffene Musical, «Jesus Christ Superstar» auf. 

Biblische Handlungen, kombiniert mit moderner Rockmusik, weltbekannte Songs, die alle kennen, sind Garant dafür, dass auch in diesem Jahr ein breites Publikumsinteresse geweckt wird. Der telefonische Vorverkauf läuft ab sofort von 9 bis 11 Uhr und von 14 bis 18.30 Uhr unter Telefon 00423 384 38 38 oder übers Internet: www.lmc.li.

 

Freundschaftlicher Brückenschlag

Bericht vom 15.07.2002
 

Rockmusical «Jesus Christ Superstar» am Filmfest - LMC-Ensemble vorgestellt

Blitz und Donner umrahmten die Filmvorführung des Rockmusicals «Jesus Christ Superstar» am Freitagabend im Rahmen des Filmfestes im Rheinpark-Stadion Vaduz.

Marlen Frick

Nebst begeisterten Musicalfreunden waren der Präsident Hans Nigg, Josef Heinzle, 14 der 19 Hauptdarsteller und zahlreiche Chormitglieder der Liechtenstein Musical Company zu Gast, die vom 31. August bis 12. Oktober im Gemeindesaal Balzers «Jesus Christ Superstar» aufführen.

Hans Nigg nannte diese zusätzliche Filmaufführung im Rahmen des Filmfestes einen freundschaftlichen Brückenschlag zwischen Filmfest und LMC und stellte zusammen mit der Moderatorin Jutta Hoop von Radio Ldie anwesenden Akteure vor. Das LMC-Ensemble steht mitten in den Proben zu diesem anspruchsvollen Musical, und die hervorragende Arbeit von Regisseur Walter Nobel, der Choreografin Barbara Rodriguez-Frick sowie des musikalischen Leiters Josef Heinzle wurden speziell erwähnt, ohne die grossartige Leistung aller Beteiligten schmälern zu wollen.

Dass dieses Musical an Sänger und Akteure hohe Ansprüche stellt, liess die Filmfassung erahnen, und man kann heute schon gespannt sein, was die LMC-Verantwortlichen ihrem - mittlerweile bereits schon verwöhnten - Publikum bieten werden.

Der Vorverkauf läuft bereits auf vollen Touren. Nähere Angaben zur diesjährigen Musicalproduktion mit dem Volksblatt als Medienpartner können über Internet unter www.lmc.li abgerufen werden. Am Donnerstag werden in unserer Grossauflauge alle Hauptdarsteller von der aktuellen LMC-Produktion «Jesus Christ Superstar», welche auch schon beim Filmfest präsentiert wurden, vorgestellt.
 

LMC: Vorverkauf eröffnet

Bericht vom 22.06.2002
 

Karten für «Jesus Christ Superstar» ab sofort erhältlich

Die Liechtenstein Musical Company führt vom 31. August bis 12. Oktober 2002 das Musical «Jesus Christ Superstar» im Gemeindesaal Balzers auf. LMC-Präsident Hans Nigg eröffnete kürzlich mit den Sponsoren den Vorverkauf.

Im Gemeinderatszimmer von Balzers trafen sich Erich Bürzle und Rolando Wyss von der Confida, LMC-Präsident Hans Nigg, Kathrin Wille, LMC, Gemeinderat Patrick Büchel, Heini Bürzle und Rose-Marie Harter-Wicht von der LLB, Hermann Beck, von der Firma ITW.

 
LMC-Präsident Hans Nigg begrüsste die Anwesenden und bedankte sich bei Gemeinderat Patrick Büchel, dass die Vorverkaufseröffnung im Gemeinderatszimmer durchgeführt werden konnte. Er stellte den sehr gelungenen Folder vor, der vom Atelier Gassner & Seger in Vaduz angefertigt wurde. Als dritte Produktion führt die Liechtenstein Musical Company (LMC) vom 31. August bis zum 12. Oktober das vom berühmten Komponisten Andrew Lloyd Webber geschaffene Musical, «Jesus Christ Superstar» auf. Biblische Handlungen, kombiniert mit moderner Rockmusik, weltbekannte Songs, die alle kennen, sind Garant dafür, dass auch in diesem Jahr ein breites Publikumsinteresse geweckt wird.

«Super»-Besetzung bei Premiere am 31. August

Für die Rollen in «Jesus Christ Superstar» mit Premiere am 31. August konnte folgende Besetzung gesichert werden.

Jesus von Nazareth: Patrick A. Biagioli; Maria Magdalena: Monica Quinter; Judas: Martin Beck; Pontius Pilatus: Johannes Mattive; Kaiphas: Toni Wyss; Annas: Kurt Schädler; Petrus: Riccardo Nachbauer; Herodes: Erwin Vogt; Simon Zelotes: Philippe Laino; Drei Priester: Oliver Frick, Mane Nipp, und Philipp Kindle; Mädchen am Feuer: Nadja Ladina von Lanthen; Wachfrau: Kathrin Wille; ein alter Mann: Patrick Bargetze. Die Jünger: Fabian Wolfinger, Simon Kaufmann, Walter Summer, Patrik Tschenett, Thomas Steiner, Carmine Callicchio, Jürg Wanger, Alois Wille und Daniel Fessler. Soul Girls: Yasmin Hutter, Isabelle Marxer, Nadja Ladina von Lanthen; Solo lines: Beate Nipp, Jane Wolfinger, Iris Vogt, Franziska Frick, Patrick Bargetze, Eva Bernhardt; Soldat: Alois Wille.

«Star»-Besetzung bei Premiere vom 7. September

Jesus von Nazareth: Wolfgang Nipp; Maria Magdalena: Conny Jahn; Judas: Mark B. Lay; Pontius Pilatus: Beat L. Kilian; Kaiphas: Patrick Bargetze; Annas: Walter Summer; Petrus: Carmine Gallicchio; Herodes: Ernst Walch; Simon: Erich Manser; Drei Priester: Patrik Tschenett, Hübi Eberle, Thomas Steiner; Mädchen am Feuer: Michèle Gabathuler; Wachfrau: Isabelle Marxer; ein alter Mann: Mane Nipp; Jünger: Kurt Schädler, Erwin Vogt, Philippe Laino, Oliver Frick, Philipp Kindle, Jürg Wanger, Fabian Wolfinger, Alois Wille, Simon Foser; Soul Girls: Michèle Gabathuler, Kathrin Wille, Ursina Gstöhl; Solo lines: Tanja Wehinger, Renate Hauser, Alexandra Scap, Jasmin Hutter, Franziska Frick, Toni Wyss, Britta Schmidle; Wachfrau: Isabelle Marxer; Soldat: Alois Wille.

Die Frauen der Apostel: Priska Blaser, Caroline Frick, Petra Gstöhl, Gabi Ulbrich, Ester Eggenberger, Sandra Tischhauser, Karin Gross, Anja Braun.

Ein ganz toller Chor mit ca. 70 Sängerinnen und Sängern und natürlich nicht zu vergessen auch der LMC Kinder- und Jugendchor sind wieder mit dabei.

Regie: Walter Nobel; Musikalische Leitung: Josef Heinzle; Choreografie: Barbara Rodriguez-Frick; Bühnenbild: Werner Frick; Technischer Leiter: Hübi Eberle. Viele weitere Helfer und Helferinnen in allen Sparten.

Bei dieser Produktion «Jesus Christ Superstar» sind rund 200 Beteiligte und davon 130 Mitwirkende auf der Bühne.

Am Donnerstag, den 29. August um 19.00 Uhr und am Donnerstag, den 5. September ebenfalls um 19.00 Uhr finden die beiden Kinder- und Jugendvorstellungen statt. Es können ab heute für die Kinder- und Jugendvorstellungen unter der Faxnummer: 00423 384 23 40 Plätze bestellt werden.

 

Faszinierender Jesus von Nazareth

Bericht vom 11.06.2002
 

LMC führt «Jesus Christ Superstar» vom 31. August bis 12. Oktober in Balzers auf

Als dritte Produktion inszeniert die Liechtenstein Musical Company (LMC) das Musical «Jesus Christ Superstar». Anlässlich des Informationsabends im Haus Gutenberg verwies LMC-Präsident Hans Nigg dabei auch auf die fünfjährige intensive Zusammenarbeit dieses Vereins. (Theres Matt)

Bereits 1998 konnte mit «Hair» ein Grosserfolg mit gegen 11 000 Besuchern verzeichnet werden. Bei «Joseph» - anno 2000 - wurde die Rekord-Besucherzahl von 13 000 übersprungen! Das darin zeitgemäss dargestellte Thema regte - wie Religionslehrer und Schulamt erfreut feststellten - junge Menschen zum intensiveren Bibelbezug an. Das nunmehr mit vielseitigem Engagement in Vorbereitung stehende «Jesus Christ Superstar» stammt von ein und demselben Komponisten: A.L. Webber.

Ein christliches Werk?

Eingehend ging Pater Ludwig Zink der Aussagekraft von «Jesus Christ Superstar» auf den Grund, verwies auf Webbers Ausspruch: «Die biblischen Gestalten aus der luftigen Höhe der Kirchenfenster herabzuholen.» Das Musical umreisse die letzten sieben Tage im Leben Jesu, den Jubel um seine Person, die Bekämpfung des Superstars durch die Mächtigen. Songs und Szenen aus Musical und Film machten den Gästen die tiefgreifende Wirkung von «Jesus Christ» erfahrbar, liessen mit Maria Magdalena mitfühlen: «Wenn ich Jesus ansehe, erkenne ich mich auf neue Weise.»

Herausforderung sondergleichen

Höchstanforderung stellt die gesangliche Darstellung mit zweifacher Besetzung: «Super» und «Star». Wichtiger Akzent wird - wie Hans Nigg unterstrich - auf einheimische Nachwuchsförderung gelegt. Von den 200 an der Produktion Beteiligten stehen 130 auf der Bühne, darunter zirka 70 Chorsänger/-innen, der LMC-Kinder- und Jugendchor, acht Tänzer/-innen, 15 Band-Mitglieder. Einige der Mitwirkenden waren am Dienstagabend anwesend. Wie die Aufführungen von «Hair» und «Joseph» bei «Standing Ovations» kundtaten, ist die Einstellung, die Begeisterung jedes einzelnen Mitwirkenden von tragender Bedeutung, damit das «Feuer» auf das Publikum überspringt - insbesondere im Bereich religiöser Darstellungen.

Die langjährige freundschaftliche Zusammenarbeit im LMC zeigt breitgestreute Auswirkungen. Hans Nigg bedankte sich bei einer Reihe von Mitwirkenden, verwies auf die Notwendigkeit jeder kleinsten Unterstützung, insbesondere die Beteiligung des Hauptsponsors Confida, der Regierung, der Gemeinden, vor allem Balzers, über all die Jahre. Dies fördere die Teilnahme durch tiefgehaltene Eintrittspreise. Zur Einstimmung ins Thema «Jesus Christ Superstar» findet eine Openair-Filmvorführung am 12. Juli statt. Das nächste LMC-Konzert ist auf den 26. Juni beim Rathausplatz Vaduz angesagt. Am 10. Juli gestaltet der LMC einen musikalischen Abend anlässlich der Lehrerweiterbildung.

«Jesus Christ Superstar»

Nachstehend die Aufführungsdaten von «Jesus Christ Superstar»:
1. Premiere, Samstag, 31. August 2002
2. Premiere, Samstag, 7. September 2002

weitere acht Daten bis zur Derniere am 12. Oktober 2002

Kinder- und Jugendvorstellungen am 29. August und 5. September (19.00 Uhr)

Vorbestellung unter 00423 384 23 40). Die Generalprobe findet am Dienstag, den 27. August statt.
 

Von links: Pater Ludwig Zink (Haus Gutenberg), Kathrin Wille (Kassierin der LMC),
Hans Nigg (LMC-Präsident), Rolando Wyss (Geschäftsführender Direktor der Confida)

 

Aussenminister als König

Bericht vom 08.05.2002
 

Die Hauptrollen für Musical Jesus Christ Superstar in Balzers sind vergeben

Die Rollen für das Musical Jesus Christ Superstar der "Liechtenstein Musical Company" (LMC) sind verteilt: Aussenminister Ernst Walch erhielt den Zuschlag als König Herodes. Seit gestern ist auch das Bühnenbild gesichert: Das Balzner Unternehmen ITW hat einen entsprechenden Sponsoringvertrag unterzeichnet. (Martin Frommelt)

Anlässlich der Vertragsunterzeichnung liess LMC-Präsident Hans Nigg die Katze aus dem Sack: Es wird erneut zwei Besetzungen geben, nämlich die Besetzung "Super" und die Besetzung "Star". Und die Stars sind: In der Rolle des Jesus Wolfgang Nipp (Balzers) und Patrick Biagioli (Zürich), als Judas Mark B.Lay (Brugg) und Martin Beck (Triesen), als Maria Magdalena Conny Jahn (Winterthur) und Monika Quinter (Wil) sowie als Herodes Ernst Walch (Planken) und Erwin Vogt (Chur). Über 100 Akteure proben zur Zeit intensiv und bereiten sich voller Elan auf die Premiere hin, die am 31. August im Balzner Gemeindesaal steigen wird.
 
ITW-Inhaber Werner Vogt freut sich, wiederum als Bühnenbild-Sponsor für die LMC in Erscheinung treten zu können. Mit diesem Engagement wolle er unter anderem auch zum Ausdruck bringen, dass technisch-industrielle Unternehmen wie die ITW bei der Kulturförderung keineswegs abseits stehen, wenn die Zielsetzungen und die Seriosität einer Produktion stimmten. 

Balzner Bühnenbildner

Für das Bühnenbild zeichnet Werner Frick aus Balzers verantwortlich, der schon bei anderen Produktionen wertvolle Erfahrungen sammeln konnte. Hans Nigg liess sich dazu lediglich entlocken, dass es sich von den bisherigen Bühnenbildern vollständig unterscheiden werde. Man darf also auch diesbezüglich gespannt sein.

v.l. LMC Promoter Jürg Dinkelmann, Direktor Confida Erich Bürzle, geschäftsführender Direktor Confida Rolando Wyss, LMC-Präsident Hans Nigg, ITW-Inhaber Werner Vogt und ITW Geschäftsführer Hermann Beck.

 

LLB übernimmt Sponsoring für die LMC

Bericht vom 23.04.2002
 

Am 31. August wird die Liechtenstein Musical Company (LMC) im Gemeindesaal Balzers «Jesus Christ Superstar», das berühmte Musical von Andrew Lloyd Webber, zur Aufführung bringen. Wiederum werden über 100 kleine und grosse Künstlerinnen und Künstler aus nah und fern an dieser grossen Produktion teilnehmen.

Wie schon beim Musical «Joseph And The Amazing Technocolor Dreamcoat», welches die LMC vor zwei Jahren mit grossem Erfolg aufführte, hat die Liechtensteinische Landesbank AG (LLB) sich bereit erklärt, das Sponsoring für die Hauptdarstellerinnen und Hauptdarsteller von «Jesus Christ Superstar» zu übernehmen. Dank dieses grosszügigen Engagements der LLB ist es möglich, nebst vielen bekannten Gesichtern aus Liechtenstein auch arrivierte professionelle Darstellerinnen und Darsteller aus der weiteren Region zu verpflichten.

Gestern wurde der Sponsorvertrag für das Sponsoring der Hauptdarstellerinnen und Hauptdarsteller vom Vertreter der LLB, Josef Fehr, Vorsitzender der Geschäftsleitung, von Rose-Marie Harter Wicht, Leiterin Corporate Communications, und vom Präsidenten der LMC, Hans Nigg, in Balzers unterzeichnet; dies im Beisein des Hauptsponsors, der Confida Treuhand- und Aktiengesellschaft. Hans Nigg, Präsident der Liechtenstein Musical Company, wies in seinen Dankesworten darauf hin, dass die Eintrittspreise für das Musical «Jesus Christ Superstar» nur dank Sponsoringbeiträgen so niedrig gehalten werden können. Dies ermöglicht es allen Musical-Freundinnen und -Freunden, «Jesus Christ Superstar» in Balzers live zu erleben.

 

Bild von links: Karl Büchel (Leiter LLB-Geschäftsstelle Balzers), Monica Danae Bortolotti (LLB Corporale Communications), Dr. Josef Fehr (Vorsitzender der Geschäftsleitung LLB), Rose-Marie Harter Wicht (LLB Corporale Communications), Hans Nigg (Präsident LMC), Rolando Wyss (geschäftsführender Direktor Confida), Erich Bürzle (Direktor Confida) und Jürg Dinkelmann (Promoter LMC).

 

Viele Interessenten für Jesus

Bericht vom 09.04.2002
 

Auditions zur Mitwirkung am Musical «Jesus Christ Superstar» in Balzers beendet

Rund 30 grosse Rollen sind beim Musical «Jesus Christ Superstar» in Balzers zu besetzen. Über 50 Personen haben sich bei den gestern abgeschlossenen Auditions für diese Rollen beworben. Am Wochenende wird über die Rollenbesetzung entschieden. (Martin Frommelt)

Über 200 Mitwirkende werden vom 31. August bis 12. Oktober bestrebt sein, dass das neuste Musical der Liechtenstein Musical Company (LMC) sich nahtlos an das hochstehende Niveau der bisherigen Musicals einreiht. Vom 18. März bis gestern Abend wurden für die wichtigsten Rollen die Auditions durchgeführt. «Das Niveau der Auditions war sehr hoch, so dass wir jetzt die Qual der Wahl haben.

Erfreulicherweise haben sehr viele Personen aus Liechtenstein und der Region mitgemacht. Bekannte Grössen wie die Joseph-Hauptdarsteller Monica Quinter und Patrick Biagioli haben erneut Interesse», freut sich LMC-Präsident Hans Nigg.

Morgen erste Tanzprobe

Wer nun als Jesus, Herodes, Maria Magdalena oder einer der Apostel auftreten darf, werden der LMC-Vorstand unter Führung von Hans Nigg plus Regisseur Walter Nobel am nächsten Wochenende bei der Rollenbesetzung entscheiden. Schon morgen beginnen die Proben: Die neue Choreographin Barbara Rodriguez-Frick bittet zur ersten Tanzprobe in den Gemeindesaal. Am 17. April geht es mit der ersten Chorprobe im Mehrzweckgebäude in Balzers weiter. Zwischen der Premiere am 31. August und der Derniere am 12. Oktober sind zehn reguläre Vorstellungen geplant. Je nach Nachfrage können sechs bis zehn zusätzliche Vorführungen angesetzt werden. «Das letzte Musical Joseph haben 13 000 Zuschauer gesehen. Wir hoffen, dass wir diese Marke noch etwas steigern können», gibt sich LMC-Präsident Hans Nigg erwartungsvoll.

 

"Macht mit, es wird irrsinnig"

Bericht vom 07.02.2002
 

Die LMC und ihr Informationsabend in Balzers

Alle Musicalbegeisterten waren gestern Abend in den Balzner Gemeindesaal eingeladen, um die Leitung des Musicals "Jesus Christ Superstar" kennen zu lernen, Näheres über das Stück zu erfahren und sich bei Interesse an einer Mitwirkung in die aufliegenden Listen einzutragen. (Gerolf Hauser)

Auf dem Podium sassen Hans Nigg (LMC-Präsident), Josef Heinzle (musikalischer Leiter und Vizepräsident), Walter Nobel (Regisseur), Werner Frick (Bühnenbild), Jürg Dinkelmann (Vorstandsmitglied, Promoter), Louis Vogt (Aktuar und Schlagzeuger der LMC-Band), Christian Kindle (Spielleiter und Gitarrist der LMC-Band), Barbara Rodriguez-Frick (Choreografie) und Katrin Wille (Kassierin). Sie berichteten über sich und ihre Arbeit beim Musical. 
 

Nur grosse Rollen

Hans Nigg begrüsste die zahlreichen Anwesenden, die "Joseph-Darsteller/-innen", alle "Jesus Christ-Superstar-Interessenten" und die Verteter und Vertreterinnen der Sponsoren (Confida AG, ITW, LLB). Der Abend diene dazu, das Musical, seine Rollen, die Musik, die Inszenierungs-Ideen, das Bühnenbild und den Proben- und Aufführungs-Terminplan zu besprechen (Premiere ist am 31. August 2002, die letzte Vorstellung am 12. Oktober), so dass im Anschluss daran alle, die an einer Mitwirkung interessiert seien, sich in eine Liste eintragen könnten für ein späteres Vorsingen und Vorspielen.

Mitmachen

Regisseur Walter Nobel sprach davon, dass jedes Musical eine Gemeinschaftsproduktion sei, alle Teilnehmenden miteinander vernetzt seien. "Deshalb gibt es in so einer Produktion nur grosse Rollen, das heisst es gibt schon kleine und grosse Rollen; bei den kleinen gibt es aber grössere und bei den grossen kleinere, aber eigentlich gibt es nur grosse Rollen. Auf jeden Fall gibt es eine ganz spannende Sache, darum lade ich alle ein: Macht mit, es wird irrsinnig." 

 

 

Nobel zum Zweiten

Bericht vom 07.02.2002
 

Walter Nobel inszeniert LMC-Musical «Jesus Christ Superstar»

Der Balzner Kulturschaffende Walter Nobel wird das neue Musical «Jesus Christ Superstar» der Liechtenstein Musical Compagny (LMC) inszenieren. Das hat der LMC-Regiewettbewerb ergeben.

Bei der Bekanntgabe in den Räumlichkeiten des LMC-Hauptsponsors Confida AB in Vaduz freute sich LMC-Präsident Hans Nigg gestern, dass mit Walter Nobel der Regisseur der letzten Produktion «Joseph» den Zuschlag erhalten hat. Mit «Joseph» vermochte die LMC vor eineinhalb Jahren 13'000 Besucher in ihren Bann zu ziehen. «Wir hoffen, mit Jesus Christ Superstar an diesen Erfolg anknüpfen zu können», so Hans Nigg voller Zuversicht.

Der frisch gewählte alte und neue Regisseur Walter Nobel wollte über seine Inszenierung noch nicht viel verraten: «Ziel ist es, die Leute mit dieser Rockoper abzuholen, ohne sie vor den Kopf zu stossen».

Startschuss am 10. März folgt im Gemeindesaal Balzers mit einem Informationsabend für alle Musical-Interessenten der offizielle Startschuss für die neue LMC-Produktion. Hans Nigg: «Jeder, der Interesse hat, kann dort vorbeikommen. Insgesamt werden wir rund 220 Mitwirkende benötigt».

Premiere am 31. August 2002

Vom 31. August bis 12. Oktober heisst es dann im Balzner Gemeindesaal Vorhang auf für «Jesus Christ Superstar».

Walter Nobel wurde als Regisseur der dritten LMC-Produktion «Jesus Christ Superstar» gekürt. Im Bild von links Erich Bürzle (Confida), Walter Nobel, LMC-Präsident Hans Nigg und Rolando Wyss.

 

Weg vom Hochglanz-Musical

Bericht vom 07.02.2002
 

Regisseur Walter Nobel will mit seinen Bildern einen Gegenpol setzen zum Üblichen

«Jesus Christ Superstar», das legendäre Musical aus der Feder des Erfolgskomponisten Andrew Lloyd Webber, wird als dritte Produktion der LMC ab Ende August 2002 auf die Balzner Bühne kommen. Seit knapp einer Woche ist bekannt, dass Walter Nobel, er hatte auch schon bei «Joseph» Regie geführt, als Sieger aus dem Inszenierungs-Wettbewerb hervorgegangen ist. In einem Gespräch schildert er seine Gedanken zum Musical.

Mit Walter Nobel sprach Gerolf Hauser

VOLKSBLATT: Was fasziniert dich, ein Musical zu inszenieren und würde es dich nicht reizen, einmal bei etwas Neuerem als bei den schon x-mal gehörten Musicals Regie zu führen?

Walter Nobel: Ich habe kein Problem mit den bekannten Musicals. Jesus Christ Superstar zu inszenieren ist für mich neu, auch wenn ich es schon oft gehört habe, d.h. die Herausforderung ist neu. Aber ich könnte mir natürlich auch Herausforderungen vorstellen in einem anderen Genre. Vielleicht ist Jesus Christ Superstar ein alter Zopf, immerhin ist es auf x verschiedenen Bühnen zu sehen. Aber gerade das reizt mich, einen Gegenpol zu setzen zum Üblichen. Ich will eine moderne parabelhafte Inszenierung setzen, die versteckten Bilder sichtbar machen, die schon oft gesehenen Bilder auflösen.

Stellst du dir nicht die Frage, warum wir das typisch Amerikanische, auch beim Musical, einfach übernehmen?

Ich habe auch meine Fragen bezüglich der amerikanischen Kultur, zu der auch die Vermarktung der Figur Jesus Christus gehört. Aber ich will eine positive Wendung zustande bringen, will weg kommen vom Hochglanz-Musical. Wie kann ich den ursprünglichen Stoff, der gigantisch ist, von dem Polierten wegbringen? Ich bin ein kritisch partizipierender Christ und denke, dass in dieser Figur unzählige Fragen liegen, die mich herausfordern. Grundideen darf ich jetzt schon andeutungsweise verraten. Ein wichtiger Strang ist die Frage, wie können die damaligen Machtverhältnisse gezeigt werden, Jesus als Opfer einer bestimmten politisch-religiösen Machtkonstellation. Das kann ich auf die heutige Zeit übertragen, wo die Macht sich allerdings auf verschiedensten Ebenen zeigt. Ich kann aber nicht einfach die Hohepriester-Klasse, die jüdischen Schriftgelehrten gleichsetzen mit dem katholischen System, das ist mir zu simpel. Wir haben heute andere Machtbereiche mit religiösem oder scheinreligiösem Anstrich, die viel mehr Einfluss haben auf unser Denken. Ich werde also, als wichtiges Symbol, die Frage nach dem genetischen Plan vom Menschen stellen; ich werde fragen, wie Menschen mit ihrer politischen Machtposition umgehen. Für mich hat Pontius Pilatus etwas von einem Mengele oder Goebbels; da projizieren sich in meinem Kopf verschiedene historische Figuren als Bilder auf diesen Typus. Ich will diesen Typus zeigen, also auch das Böse, das nicht mehr als Fratze daher kommt, sondern die psychologischen Hinter- und Abgründe des Typus, das allgemein Gültige des Hintergrunds der einzelnen Figuren auffangen. Als Figur, als guter Mensch, wirkt Jesus bei «Jesus Christ Superstar» als blasses Opfer. Daran will ich auch arbeiten, will dem Gut-Sein Profil geben. Auch bei der Figur des Judas will ich mit Hilfe von mehrdimensionalen Bildern mehr zeigen. Der Text im Musical ist mir zu eindimensional. Was ist mit Judas passiert? War er ein Geschäftsmann, der die Jesus-Bewegung auf Vordermann bringen wollte? Ich will das Schillernde des Judas etwas weniger schillernd machen.

Bei «Joseph» hörte ich die Aussage, das Musical sei so gut, dass die LMC damit auf dem Broadway spielen könnte. Hilft diese grandiose Selbstüberschätzung?

Da kann ich eigentlich nur lachen. Man muss doch wissen, um nur ein Beispiel zu nennen, mit welchem technischen Aufwand ein Musical hier betrieben wird. Das ist für Balzers beträchtlich, aber doch nicht zu vergleichen mit einer grossen Musical-Bühne. Dann kommt dazu, dass die LMC ganz bewusst viele Laienkräfte bei den Produktionen beschäftigt, was ausgezeichnet ist. Ich arbeite sehr gerne mit Laien, weil, wenn es gelingt, mit ihnen zusammen eine gemeinsame Vision zu erarbeiten, entsteht Spannung, denn vom Typus her gibt es nur grosse Rollen, d.h. jede und jeder muss seine Rolle leben. Da muss man nicht wetteifern mit dem Broadway. Der Wetteifer findet im Entstehungsprozess selbst statt. Wenn das Publikum sagt, das war super, das war eine riesige Leistung, dann wird gemessen an dem, was wir können und nicht an Vergleichen mit anderen Musical-Inszenierungen.

Wie gehst du, oder wie geht ihr mit Kritik um?

Ich persönlich habe mit einer kritischen Berichterstattung überhaupt keine Probleme. Eine kritische Partizipation würde allen gut tun. Die Hallelujah-Berichte sind mir zu einfach gestrickt. Es gibt in Liechtenstein zu selten eine richtige Einstellung zur Kritik, von beiden Seiten, von den Kritiken und den Kritisierten. Ich selbst bin als Regisseur sehr kritisch, versuche aber, niemals mit der Kritik zu verletzen. Es gilt, das, was positiv da ist, zu verstärken, auf jeden Einzelnen einzugehen, der eine braucht mehr Input, der andere weniger, und zugleich, die Gruppe, die auf der Bühne agiert, wach zu machen, für das gemeinsame Agieren.

Jesus Christ Superstar ist ein durchkomponiertes Musical, es gibt keinen Text, die Lieder werden englisch gesungen. Wie willst du den Inhalt rüberbringen?

Da sprichst du etwas Zentrales an. Bei «Joseph» haben wir eine Figur eingeführt, den Engel, der die Geschichte erzählt. Das möchte ich jetzt nicht machen. Ich bin jetzt herausgefordert, die Geschichte so zu inszenieren, dass sie erlebt werden kann. Hilfreich ist natürlich, dass die Grundgeschichte, also die letzten drei Tage des Jesus, bei vielen bekannt ist. Die wichtigsten Stationen dieser drei Tage muss ich in Bildern so herausarbeiten, dass der Inhalt transportiert wird. Da möchte ich jetzt aber noch nichts verraten.

 

«Sensibilisiert für alles Szenische und Optische»

Bericht vom 01.02.2002
 

Die LMC und Walter Nobel als Regisseur für das Musical «Jesus Christ Superstar»

Nein, «Jesus» ist kein Stossseufzer: «Wir haben den Regisseur für die nächste Produktion gefunden»! «Jesus Christ Superstar» ist die neue Produktion der Liechtenstein Musical Company (LMC), für die als Regisseur der in Balzers lebende Walter Nobel gewonnen werden konnte. (Gerolf Hauser)

Bei der gestrigen Presseinformation in den Räumlichkeiten des LMC-Hauptsponsors, der Confida AG, Vaduz, zeigten LMC-Präsident Hans Nigg, Rolando Wyss (geschäftsführender Direktor der Confida) und Confida-Direktor Erich Bürzle sozusagen Stossseufzer der Erleichterung und Begeisterung darüber, mit Walter Nobel einen kreativen und erfahrenen Regisseur für das Musical «Jesus Christ Superstar», das Ende August 2002 in Balzers Premiere haben wird, gefunden zu haben.

Prädestiniert

Dass Walter Nobel ein gutes Gespür für gerade ein solches Musical vorweisen kann, hat er schon einmal bewiesen, als er für die zweite LMC-Produktion, das ebenfalls von Webber geschriebene Musical «Joseph», die Inszenierung übernommen hatte. «Jesus Christ Superstar», der Titel klingt fast ein wenig despektierlich, aber es ist eben ein typisch amerikanisches Musical aus der Erfolgsfeder von Andrew Lloyd Webber, ist ein Stück, dessen Stoff zum einen historisch ist, dem zum anderen auch das Thema: der Mensch in Religion und Glaube, zugrunde liegt. Und Walter Nobel scheint wie prädestiniert zu sein, gerade hier Regie zu führen, denn er studierte nicht nur Theologie und besuchte in Wien die Filmhochschule, lebt nicht nur seit über 20 Jahren in Balzers, kennt also «seine Pappenheimer», er ist auch, wie er selbst sagt, Perfektionist, empfindet sich als «sensibilisiert für alles Szenische und Optische», und wird, wie schon bei «Joseph», sicherlich auch jetzt wieder in vielen gemeinsamen Gesprächen mit den Mitwirkenden sein Konzept darlegen.

Viel Tiefe

Im Voraus wolle er nicht allzu viel von seinem für «Jesus Christ Superstar» entwickelten Konzept verraten, sagte Walter Nobel. Dass es aber «griffig» sein wird, lässt sich daraus schliessen, dass die LMC wieder, wie LMC-Präsident Hans Nigg ausführte, einen Regiewettbewerb durchgeführt hatte. «Von den Kandidaten, die sich auf diesen Wettbewerb hin gemeldet hatten, hat die LMC drei in die engere Wahl genommen. Die uns vorgelegten Konzepte hatten uns sehr beeindruckt. So gab es innerhalb des LMC-Vorstands lange Beratungen. Wir kamen zu dem Ergebnis, dass das Konzept von Walter Nobel am ehesten unseren Vorstellungen und dem Musical entspricht. Es freut mich, den Sieger des Wettbewerbs, Walter Nobel, für unsere dritte Produktion vorzustellen. Wir haben uns für ihn entschieden, weil sein Konzept sehr viel Tiefe aufweist und deutlich aufzeigt, wohin der Weg der Inszenierung führen wird.» Eine gute Idee, so Hans Nigg, sei das eine, die Finanzierung ein anderes. «Wir sind sehr dankbar, dass wir durch den geschäftsführenden Direktor der Confida, Rolando Wyss, und Erich Bürzle, Direktor der Confida, die nötige Unterstützung haben, dieses Projekt durchzuführen. Es hat uns auch ermöglicht, diesen Wettbewerb durchzuführen und den Teilnehmenden ein gewisses Honorar zu geben.»

Informationsabend

Rolando Wyss betonte, es sei auch für die Confida eine grosse Freude, etwas gemeinsam mit der LMC weiterführen zu können, was in der Vergangenheit Erfolg hatte. «Für uns als Confida hat sich eigentlich nichts geändert. Wir haben mit der LMC eine langfristige Abmachung bezüglich der Unterstützung. Unser Marketingkonzept sagt, dass wir nicht in einer undifferenzierten Breite Kultur unterstützen wollen, sondern sehr gezielt. Und die Vergangenheit hat gezeigt, dass die Zusammenarbeit zwischen der Confida und der LMC ausgezeichnet ist, dass beide Partner etwas davon haben.» Erich Bürzle zeigte sich erfreut, dass der LMC-Vorstand die Regiearbeit an Walter Nobel übergeben hat, «denn die Arbeit zu «Joseph» hat gezeigt, dass er in hervorragender Zusammenarbeit mit allen Beteiligten, ausgezeichnete Bilder schaffen kann.» Die musikalische Leitung wird wieder von Kapellmeister Josef Heinzle übernommen, der diese Aufgabe schon bei «Hair» und «Joseph» hervorragend gemeistert hat.

Am Sonntag, 10. März, findet um 18 Uhr im kleinen Gemeindesaal Balzers der erste Informationsabend statt, bei dem der musikalische Leiter Josef Heinzle die Musik und Walter Nobel die Rollen vorstellen werden. Ausserdem können sich alle jene, die an einer Mitwirkung bei «Jesus Christ Superstar» interessiert sind, sei es als ChorsängerIn oder SolistIn, in eine Liste eintragen. Aufgrund dieser Liste werden die Interessierten zum Vorsingen, Vortanzen und Vorsprechen einladen.

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