Dr. Mario Frick - Alt-Regierungschef

Die Liechtenstein Musical Company hat ein echtes Bedürfnis der musikalischen Liechtensteinerinnen und Liechtensteiner entdeckt und befriedigt es in einer exzellenten Art und Weise. Das Fürstentum Liechtenstein kann sich darüber freuen, dass es international gesehen an der Spitze der musikalischsten Länder stehen dürfte. Liechtenstein verfügt über ein ausgebautes Musikschulsystem, über zwei Operettenbühnen, die sich jährlich alternierend für die Aufführung einer Operette einsetzen, über verschiedenste Harmoniemusiken, über Rock- und Pop-Gruppen, neuerdings auch über einen Opernverein und last, but certainly not least, die Liechtenstein Musical Company.

Ohne die anderen Musikrichtungen gering schätzen zu wollen, darf ich bekennen, dass ich ein leidenschaftlicher Musicalfan bin. Bis dato musste ich für diese Leidenschaft die Grenzen Liechtensteins verlassen und Musicals wie Chess, Cats, Les Misérables, Evita u.a. im Ausland geniessen. Mich freut es daher sehr, und es erfüllt mich mit Stolz, dass nach der Aufführung des Musicals Hair im Jahre 1998 nun im Jahre 2000 das Musical Joseph in Liechtenstein präsentiert werden wird.

Ich wünsche der Liechtenstein Musical Company viel Erfolg. Ich bin zuversichtlich, dass hier eine Tradition begonnen wird, auf die man in 25, 50, ja 100 Jahren stolz sein wird.

In der Schrift "Balzers - unser Dorf" heisst es vom Selbstverständnis des Balzners, dass die Pflege von Musik und Gesang sein liebstes Kind sei. An anderer Stelle heisst es, Balzers gelte als das "singende Dorf". Es muss etwas daran sein, wenn soviel darüber gesprochen und geschrieben wird.

Ihrem Ruf wird unsere Gemeinde durch die Gründung des Vereins "Liechtenstein Musical Company" mit Sitz in Balzers erneut gerecht. Die Neugründung unterstreicht den guten Ruf und bewahrheitet ihn.

Von Seiten der Gemeinde aus gesehen erweist sich als besonders positiv der Wille des neuen Vereins, Jugendliche und Erwachsene in künstlerisch-musikalischen Veranstaltungen zusammenzubringen. Diese Zielsetzung des gemeinsamen Handelns von Jugend und Erwachsenen kann nicht genug gewürdigt werden. Sie ist eine wesentliche Grundlage des Zusammenlebens im Dorf überhaupt.

In diesem Sinne möchte ich den neuen Verein beglückwünschen und den initiativen Gründungsmitgliedern herzlich danken. Ich glaube, dass mit der Neugründung eine gute Idee in die Wirklichkeit umgesetzt wird, und dass Bedarf an einem solchen Verein besteht. Die Gemeinde freut sich deshalb sehr. Sie wird es am Willen, dem neuen Verein Unterstützung zu gewähren und ihm gegenüber Entgegenkommen zu zeigen, nicht fehlen lassen. Ich wünsche ihm, dass er seine Zielsetzungen in den kommenden Jahren erfolgreich umsetzen kann. Möge damit eine neue Linie der Kontinuität im musikalischen Leben unserer Gemeinde und darüber hinaus begründet werden. Das wäre ganz im Sinne der Gemeinde Balzers und ihrer Einwohnerschaft.

Vielleicht fragen Sie sich, weshalb eine lokale Treuhand- und Revisionsgesellschaft als Hauptsponsor bei Veranstaltungen auftritt, in einem Bereich, der im Fürstentum Liechtenstein traditionell den Banken, und einigen bekannten kulturfördernden Stiftungen und Institutionen, nicht zuletzt der öffentlichen Hand, vorbehalten war.

Sehen Sie, genau das habe ich mich im Spätherbst 1997 auch gefragt, als sich die Möglichkeit einer Zusammenarbeit mit der LMC abzeichnete. Wie meisst bei guten Sachen, blieb wenig Bedenkzeit. um pro und contra abzuwägen. Ich musste mich rasch entscheiden und die CONFIDA zusammen mit der LMC in ein damals, so schien es zuerst, Abenteuer mit unsicherem Ausgang verwickeln. Immerhin gab es damals, quasi zur Beruhigung des beruflichen Gewissens, doch einige Indikatoren, die ein Engagement über längere Jahre, denn nur ein solches kam überhaupt in Frage, rechtfertigten.

Da war zuallererst ein Musicalprojekt, das mit landesweiten, ja grenzüberschreitenden Ressourcen realisiert werden sollte. Die Absicht von LMC, über die Gemeindegrenzen von Balzers hinaus, quasi das ganze Land, die angrenzende Region in der Schweiz und Vorarlberg, zu involvieren, entsprach und deckte sich optimal mit den Marketingvorstellungen der CONFIDA. Die Vorstellung, weit über 100 Damen und Herren aus der Region, eine aus meiner Sicht wertvolle Erfahrung mit guter Musik auf der Bühne mit zu ermöglichen, schien mir verlockend, nicht zuletzt und das gebe ich gerne zu, weil CONFIDA aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bestehe die, weshalb nicht, in ihrer Freizeit zu Musicalstars mutieren. Letztlich zeigte sich jedoch rasch, in Gesprächen mit Herrn Hans Nigg, dem initiativen und zupackenden LMC-Präsidenten, dass mehr als ein blosser Geldgeber erwartet und gefordert wurde. Eine partnerschaftliche aktive Mitarbeit der CONFIDA wurde vorausgesetzt. Unsere Ideen waren gefragt. Es entstanden Beziehungen, Freundschaften.

Den Rest kennen Sie alle. Hair brachte den jüngeren unter Ihnen eine Welt nahe, Frieden, Krieg, Liebe, aus einer Zeit, von der Sie wahrscheinlich nur von Leuten meiner Generation gehört haben: "Damals, als wir noch jung waren ...". Mir hat die Wiederaufführung von Hair nicht erwartete, nicht nur nostalgische, Gefühle entlockt. Am CONFIDA-Hair-Abend durfte ich Klienten aus Wien, Rom, München, der Schweiz und, und, und .., begrüssen. Ausnahmsweise alle begeistert! Eine Erfolgsstory.

Und nun "Joseph", als nächste Produktion im Herbst 2000. Jahrtaueendwende, heiliges Jahr, nicht als Motivation für die Auswahl, aber sehr passend. Eine gute Geschichte, super Musik, traumhafte Bühnenbilder. LMC hat die Messlatte, wie ich erwartet habe, nochmals erhöht. Sich selbst Druck gemacht. Ich freue mich schon heute auf die Vorstellungen. Rot sind die Termine der Aufführungen im Kalender bereits vermerkt, dabeisein Ehrensache. Hans Nigg, seinem Team, dem Regisseur, und allen involvierten Machern und Mitwirkenden wünsche ich schon heute mindestens den Erfolg, dcr zu Recht mit Hair erreicht wurde. CONFIDA wird auf jeden Fall dabei sein, sich einbringen, mitmachen, mitfiebern. "Joseph" ist für uns schon jetzt ein absolutes "Muss".

lic . oec. Karlheinz Ospelt - Bürgermeister

Nach dem grossen Erfolg von 1998 mit dem Musical „Hair“ ist es der Liechtenstein Musical Company gelungen, für dieses Jahr wiederum ein bekanntes Musical in Liechtenstein zur Aufführung zu bringen.

Dem Musical "JOSEPH AND THE AMZING TECHNICOLOR DREAMCOAT" liegt wohl eine der bekanntesten Geschichten des Alten Testaments zugrunde. Sie handelt von Joseph und seinen 11 Brüdern, seinem Sklavendasein in Ägypten und seiner Fähigkeit Träume zu deuten. Was ANDREW LLOYD WEBBER mit seiner Musik und TIM RICE mit seinem Text aus dieser Story gemacht haben, ist ein exotisch-farbenprächtiges Showereignis der besonderen Art. Mitreissende Musik vom Calypso, Tango, Rock‘n Roll bis zum Pop, farbenprächtige Kostüme und rasch wechselnde Bühnenbilder verbinden sich mit humorvollen Songtexten zu einem unvergesslichen Erlebnis für Jung und Alt.

Die Unterstützung der Musical Company aus allen Gemeinden Liechtensteins ermöglicht jugendlichen und jungen Darstellern sich in einer sinnvollen Freizeitbeschäftigung zu verwirklichen und zu präsentieren. Die Gemeinden Liechtensteins haben sich daher bereit erklärt, nach dem Musical „Hair“ auch das das Musical „Joseph“ tatkräftig und finanziell zu unterstützen. In meiner Funktion als Vorsitzender der liechtensteinischen Vorsteherkonferenz gratuliere ich im Namen der Gemeindevorsteher allen Beteiligten zu ihrem Engagement und heisse die Musical-Freunde herzlich willkommen. Durch Ihren Besuch und Ihren Applaus fmden die Akteure vor und hinter den Kulissen Anerkennung und Bestätigung für ihren Einsatz. Ich bin überzeugt, dass Sie begeistert sein werden.

lic . oec. Karlheinz Ospelt, Bürgermeister
Vorsitzender der Vorsteherkonferenz